: 500.000 Arbeitslose in Berlin-Brandenburg
Berlin/Brandenburg. Der gewerkschaftliche Regionalausschuß Berlin-Brandenburg rechnet mit 300.000 bis 500.000 Arbeitslosen in der Region schon kurz nach der Währungsunion. Das aus Vertretern des Westberliner DGB und Gewerkschaften aus Ost-Berlin, Potsdam, Cottbus und Frankfurt/Oder zusammengesetze Gremium befürchtet, daß die Anschubfinanzierung der Bundesregierung für die DDR -Arbeitslosenversicherung nicht ausreicht, teilte der DGB gestern im Anschluß an eine Sitzung des Regionalausschusses mit. Angesichts des notwendigen Strukturwandels und der Folgen sei zu erwarten, daß kurzfristig die Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik und -versicherung aus dem Beitragsaufkommen der Arbeitnehmer und Betriebe allein nicht finanziert werden können. Die Finanzhilfe des Bundes beträgt zwei Milliarden DM für 1991 und drei Milliarden DM für 1992.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen