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5 dinge, die wir diese woche gelernt haben

1 Deutschland hat die Pfanne heiß

„Und jetzt tritt Victoria Carl an. Ich fass es ja nicht. Ich fass es nicht! Komm, schieb das Ding weiter. Schweden, Deutschland, Deutschland oder Schweden. Schweden oder Deutschland. Es sind noch 50 Meter. Es sind noch 50 Meter. Ja, hast denn du die Pfanne heiß? Hast denn du die Pfanne heiß! Es ist Gold. Es ist Gold. Ich fass es nicht. Ich fass es nicht!“ So kommentierte Jens-Jörg Rieck live in der ARD das Olympia­finale des Teamsprints der Frauen.

2 Deutschland ist wieder wer

In Deutschland ist man der Meinung, nicht die USA, sondern Deutschland hat den Dritten Weltkrieg verhindert. In den USA ist man der Meinung, Deutschland hat zu viel Stock im Arsch. In der Ukraine ist man der Meinung, Deutschland lässt sich auf faule Kompromisse mit Russland ein. In Russland ist man der Meinung, Deutschland hat die besten Gaspreise der Welt. Im Rest der Welt ist man der Meinung, Deutschland ist ein unsicherer Kantonist.

3 Deutschland gibt nicht Handy

Die Verkaufszahlen für Handys in Deutschland sinken laut einer Prognose des Branchenverbands Bitkom um 3,9 Prozent. Als Schuldige dafür werden die anhaltende Chipkrise und der Trend zur Nachhaltigkeit angegeben. Ob dieser Trend dazu führen wird, dass es bald eine überarbeitete Version des Smashhits „Deutschland, du Opfer, gib Handy“ der Hamburger Ska-Punk-Band Rantanplan geben wird, konnte die Prognose nicht beantworten.

4 Deutschland ist Durchschnitt

Der Quality Life Index stellt fest, dass Deutschland schon wieder nicht zu den Top-Ten-Destinationen für Expats gehört. Es reicht so wie letztes Jahr wieder mal nur zu Platz 15. Deutschland performe „nicht ausgesprochen schlecht“, aber erreichte nur „durchschnittliche Ergebnisse“ in allen sechs Kategorien. Deutlich schlechter als seine europäischen Nachbarn schneide es beim monatlichen Durchschnittsgehalt und der Gesundheitsfürsorge ab.

5 Deutschland hat 5 Tage

In Belgien dürfen Arbeitnehmer künftig ihre 5-Tage-Woche auf 4 Tage verteilen. Deutsche Unternehmen wehren sich immer noch weiter gegen solche Ideen. Aus Angst vor Drückebergern. Dabei sollte doch spätestens seit der Pandemie eines klar sein: Wer arbeiten will, arbeitet auch an 4 Tagen im Homeoffice so effektiv wie an 5 Tagen im Büro. Wer nicht arbeiten will, schafft es auch, sich an 4, 5 oder 7 Tagen davor zu drücken. Doris Akrap

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