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5 dinge, die wir diese woche gelernt haben

1 Affen haben weniger Rechte. Die Tierrechtsorganisation Peta verlor am Montag ein Verfahren vor dem Bundesberufungsgericht in San Francisco. Es ging um die Klage von Peta wegen Urheberrechtsverletzung, die sie im Namen des indonesischen Makaks Naruto erhoben hatte. Naruto hatte 2011 selbst auf den Auslöser der Kamera des Tierfotografen David J. Slater gedrückt. Der aber hält die Rechte an dem Foto, was nach der juristischen Niederlage von Peta auch so bleiben wird. ­Armer Affe!

2 Royale Babynamen werden nicht gleich nach der Geburt verkündet wie bei Krethi, Plethi und den Müllers. Der Sohn von HRH Prince William Arthur Philip Louis, Duke of Cambridge und HRH Catherine, Duchess of Cambridge wurde erst ein paar Tage später bekannt gegeben, womöglich um die Spannung zu erhöhen. Er lautet also: Louis Arthur Charles. Schade, doch nicht Karl-Heinz.

3 Kupfernägel können Kirschbäumen nichts anhaben. Nach Bonn muss eigentlich niemand mehr – zur Kirchblüte aber wollen alle hin, insbesondere Touristen aus fernen Ländern, um schöne Fotos zu machen. Der „Fotowahnsinn“ soll nun aber aufhören, wenn es nach dem ­Willen jener Unbekannten geht, die gedroht haben, andernfalls „7.000 Kupfernägel“ in die Bäume zu schlagen. Doch Hass und Intelligenz gehen selten Hand in Hand: Mit Kupfernägeln bekommt man einen Baum nicht platt, wohl aber mit der Technik des „Ringelns“. Aber man will ja auch niemanden auf Ideen bringen.

4 KREIIIIIIIIIIIIISCH: Abba! Abba! Abba! Die Nachricht kam gerade über den Abba-Official-Instagram-Account: „Wir dachten alle vier, dass es Spaß machen könnte, unsere Kräfte wieder zusammenzutun und ins Studio zu gehen“, und: „Es war, als ob die Zeit stehen geblieben und wir nur kurz im Urlaub gewesen wären.“ Ja, genau so, ist gar nix passiert in den letzten 35 Jahren. Zwei neue Songs, einer davon heißt „I Still Have Faith In You“. Und gelernt haben wir daraus … ach, what­ever: ­KREIIIIIIIIIIISCH!!!!

5 Das mit dem Echo ist aber dafür endgültig vorbei, bye, bye, Junimond. Beschlossen hat das die Deutsche Musikindustrie im Anschluss an das um die letzte Verleihung „herum Gewesene“. Da war was mit Rappern und Witzen über Juden, im Anschluss dann über Helene Fischer. Diese schickte nun, nachdem sie doch noch ihrer „persönlichen Bedrückung“ Ausdruck verliehen hatte; „All den Anhängern dieser Musik […] Licht und Liebe“. Auch diese Rubrik wollen wir nun mit ihren Worten schließen: „In diesem Sinne, auf die Verbreitung von Liebe!“ Martin Reichert

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