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■ 45 Grad im SchattenDoppelausstellung mit A.R.Penck und Paco Knöller / Leonard Woolf / 2 unbekannte Briefe Theodor Fontanes

Eine Doppelausstellung mit Werken der Künstler A.R. Penck und Paco Knöller wurde am Samstag in den Räumen des Hamburger Kunstvereins eröffnet und ist dort bis zum 11. September zu sehen. Neben den Gemälden von Penck, die gegenwärtig in einer Retrospektive im Zürcher Kunsthaus präsentiert werden, und den Skulpturen, die in Hannover zu sehen sind, hat der Hamburger Kunstverein eine Auswahl von Zeichnungen zusammengestellt. Pencks elementare Zeichensprache wird von Kunstkennern als Informationssystem bezeichnet, das zu „lesen“ ist und das eine Art Prinzip des bildlichen Denkens darstellt. Der 1939 in Dresden geborene Autodidakt bemühte er sich in der DDR vergeblich um Aufnahme in die staatlichen Kunstorganisationen. 1980 kam er in die BRD. Ganz anders sind die großformatigen Bilder von Knöller, der von 1972 bis 1978 an der Kunstakademie in Düsseldorf studierte. Seine bildhaften Arbeiten mit Ölkreiden und Pigmenten auf Papier haben meist das Verhältnis zwischen menschlicher Figur und Raum zum Thema, das ausgetragen wird durch das In- oder Gegeneinander von gezeichneter Figur und farbiger Fläche. Der Säzzerin fällt dazu nur ein Soso ein und die Empfehlung, hinzufahren und selbst nachzuschauen, was es mit dem In- und Gegeneinander auf sich hat.

Die Darmstädter Jury hat „Mein Leben mit Virginia“ von Leonard Woolf zum „Buch des Monats“ August gewählt. Friederike Groth hat die Erinnerungen übersetzt und herausgegeben. „Mein Leben mit Virginia“ ist in der Frankfurter Verlagsanstalt erschienen.

Zwei unbekannte Briefe des Schriftstellers Theodor Fontane (1819-1898) aus dem Jahr 1876 sind im Zentralarchiv der Staatlichen Museen in Ost-Berlin gefunden worden. Dabei handelt es sich um Schreiben Fontanes an den damaligen Direktor der Gemäldegalerie der Königlichen Museen, Julius Meyer (1830-1893). Der DDR-Nachrichtenagentur ADN zufolge, gibt eines der Schreiben Aufschluß über Fontanes Verhältnis zur Akademie der Künste. Die beiden Dokumente sollen in den zwei Mal jährlich erscheinenden „Fontane-Blättern“ des Fontane-Archivs der Deutschen Staatsbibliothek kommentiert vorgestellt werden.

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