: 45 Grad im Schatten
Die diesjährigen Preisträger des trotz der hohen Dotierung von der Öffentlichkeit wenig beachteten Prämium Imperiale, die jeweils 100 000 Dollar erhalten, sind am Donnerstag in London bekanntgegeben worden. Den Preis für Malerei erhält der Spanier Antoni Tapies, den Preis für Bildhauerei Arnaldo Pomodoro aus Italien. Der Brite James Stirling wurde für Architektur ausgezeichnet, für Musik der amerikanische Dirigent und Komponist Leonard Bernstein und für Theater und Film der italienische Regisseur Federico Fellini. Der Prämium Imperiale wird von der Japan Art Association vergeben und steht unter der Schirmherrschaft von Prinz Hitachi, dem jüngeren Bruder des japanischen Kaisers. Der Preis, der 1989 zum ersten Male verliehen worden war, wird von den Organisatoren an Bedeutung dem Nobelpreis gleichgestellt. Als internationale Berater verdienen sich vier ehemalige Regierungschefs, Edward Heath, Helmut Schmidt, Jacques Chirac und Amintore Fanfani ihr Gnadenbrot, hinzu kommt der amerikanische Millionär David Rockefeller. Wie Hiroaki Shikanai, der Vorsitzende der Japan Art Association, letzte Woche in London mitteilte, wird der Preis am 23. Oktober in Tokio überreicht.
Sir Tom Hopkinson, einer der Pioniere des Bildjournalismus der frühen Jahre, ist am Mittwoch im Alter von 85 Jahren in Oxford gestorben. Das teilten Familienangehörige Hopkinsons am Freitag mit. Hopkinson hatte zwischen 1940 und 1950 die Fotozeitschrift 'Picture Post‘ als Chefredakteur geleitet. Er war dafür berühmt, daß er Ereignisse oder Zustände ohne jedes Beiwerk fotografierte. Einige seiner Reportagen zählen zu den Klassikern des Fotojournalismus. Zwischen 1958 und 1961 gab Hopkinson das südafrikanische Magazin 'Drum‘ heraus, das sich an schwarze Leser richtete.
Franz Schuberts 1823 entstandene Oper „Fierabras“ ist jetzt erstmals auf Platte erschienen. Die Deutsche Grammophon präsentierte in Wien die Aufnahme auf zwei CDs, die auf Mitschnitten der Festwochen-Aufführung 1988 im Theater an der Wien beruht. Claudio Abbado dirigierte das Chamber Orchestra of Europe und den von Erwin Ortner einstudierten Arnold-Schönberg-Chor. Es singen neben anderen Karita Mattila, Robert Holl, Thomas Hampson und Cheryl Studer.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen