30 jahre förderpreis bildende kunst :
Der Bremer Förderpreis für Bildende Kunst wird seit 1977 verliehen – und zwar jedes Jahr. Dotiert ist er mit immerhin 5.500 Euro, die jeweils vom Kultursenator gestiftet werden. Der Preis ist damit der zweitälteste seiner Art in Bremen, neben dem Kunstpreis der Böttcherstraße. Anlässlich des 30. Geburtstages des Förderpreises ist nun in der Städtischen Galerie im Buntentor die Ausstellung „As Time Goes By“ zu sehen, mit Werken von 12 ehemaligen PreisträgerInnen: Sebastian Gräfe und Christian Hoischen sind darunter, Bogdan Hoffmann und Astrid Nippoldt, Norbert Schwontkowski oder Zoppe Voskuhl.
Zugleich erscheint eine Dokumentation, in der neben den Texten zur Geschichte des Preises alle bisherigen PreisträgerInnen mit ihren prämierten Arbeiten zu finden sind. Und all jene KünstlerInnen, die es nicht in diese Ausstellung geschafft haben, sind zumindest mit einer aktuellen Arbeit im dazugehörigen Katalog vertreten.
Wer preisgekrönt werden will, muss BremerIn, mindestens 26, aber höchstens 40 Jahre alt sein. Früher waren auch Studierende der Hochschule für Künste ab dem sechsten Semester zugelassen, doch das hat die Kunstkommission des Landes Bremen 2006 abgeschafft – um den Preis als solchen für BerufsanfängerInnen zu profilieren. Als solcher galt ehedem nur, wer nicht älter als 35 war, doch seit 1982 ist man da großzügiger geworden.
Ausgesucht werden die PreisträgerInnen in einem zweistufigen Verfahren. Zunächst wählt eine regional besetzte Vorschlagskommission aus den Bewerbungen rund 12 bis 15 KünstlerInnen aus, anhand von Fotos etwa, oder Dias. Deren Werke sind dann drei Wochen in einer Gruppenausstellung in der Städtischen Galerie im Buntentor zu sehen. Anschließend kommt eine mit überregional renommierten ExpertInnen besetzte Hauptjury zum Zuge, die dann den oder die FörderpreisträgerIn kürt. Und mit einer Einzelausstellung nebst Katalog ehrt. mnz
Bis zum 5. August in der Städtischen Galerie (Buntentorsteinweg 112), dienstags bis samstags, 12 bis 18 Uhr