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Archiv-Artikel

2.800 IG-Metaller streiken in Region

Arbeiter der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie haben gestern in Berlin und Brandenburg weiter gestreikt. 2.800 Beschäftigte ließen in fünf Betrieben die Arbeit ruhen, sagte eine IG-Metall-Sprecherin. Betroffen war das Unternehmen Berlin Siemens Transportation Systems mit einem eintägigen Streik. Bei Bombardier Transportation in Brandenburg, BT Germany in Hennigsdorf, ZF Getriebe in Brandenburg/Havel und DaimlerChrysler in Ludwigsfelde blieben den zweiten Tag in Folge die Tore geschlossen. Der Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg setzte gerichtlich eine einstweilige Verfügung durch: Künftig müsse vor Betrieben für arbeitswillige Beschäftigte eine breite Gasse freigehalten werden, so der Verband. Für die IG Metall ist das eine psychologische Spielerei: „Es gibt immer einen Zugang zu den Unternehmen“, so die Sprecherin. Die IG Metall will für die 310.000 ostdeutschen Beschäftigten eine schrittweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden erreichen. DDP