25.03.2022 : taz publiziert Kriegstagebuch auf Deutsch wie auf Russisch und sammelt Spenden für exilrussische und ukrainische Medien
Aktuelle Pressemitteilungen der taz
Die taz veröffentlicht seit Kriegsbeginn ein Tagebuch „Krieg und Frieden“, auf Russisch „Разговор о войне и мире“, das von Journalist.innen aus der Ukraine, aus Russland und Belarus geschrieben wird. Online erscheint es auf Deutsch wie auf Russisch. Die Aktion geht auf eine Idee der taz Panter Stiftung zurück und wird von ihr finanziert.
„Millionen Menschen in der Ukraine fliehen vor den russischen Bomben, kritisch denkende Menschen in Russland haben Angst, ihre Meinung zu sagen, in der Ukraine ist Journalismus vielfach nur noch unter Lebensgefahr möglich. Und die Verständigung, der internationalistische Gedanke bleibt auf der Strecke. Zu viel wird nicht mehr gesagt, nicht mehr geschrieben und nicht mehr gelesen“, sagt Barbara Junge, Chefredakteurin der taz.
„Doch viele Kolleg.innen sagen und schreiben „Нет войне“ – Nein zum Krieg. Wir wollen, dass das auch die Menschen aus den Ländern selbst lesen können.“
Dies ist der Link zur russischen Variante des Tagebuchs „Krieg und Frieden“.
Die Texte sind auch in einem Telegram-Kanal abonnierbar.
Ab kommender Woche gibt es auch Videos in Originalsprache auf dem tik tok-Kanal der taz.
Als unabhängiges Medienhaus im Eigentum seiner Leser.innen und Genoss.innen solidarisiert sich die taz aber auch mit unabhängigen und kritischen Medien, die zum Krieg in der Ukraine aus ukrainischer und exilrussischer Sicht selbst journalistisch arbeiten. Das ukrainische Medium Kyiv Independent arbeitet seit Wochen Tag und Nacht mitten aus dem Krieg. Die Kolleg.innen der russischen Plattform Meduza publizieren ebenfalls zu den Entwicklungen in ihrem Land und mussten deshalb das Land verlassen.
Mit einem Ukraine-Soli-Abo sammelt die taz Spenden für Kyiv Independent und Meduza, 80 Prozent des Abo-Erlöses gehen zu gleichen Teilen an beide Medien. Die taz Panter Stiftung unterstützt beide Medien außerdem mit direkten Zuwendungen.
Pressemitteilung als PDF aufrufen.