piwik no script img

250 Mark mehr für TextilarbeiterInnen

Berlin (ap) - Die 240.000 Beschäftigten der Textil- und Lederindustrie in der DDR erhalten ab 1.September monatliche Ausgleichszahlungen in Höhe von 250 Mark. Ab 1.Oktober wird in der Branche die 40-Stunden-Woche eingeführt. Das vereinbarten die Tarifparteien am späten Donnerstag abend nach einem zwölfstündigen Verhandlungsmarathon in Flöha bei Chemnitz. Danach bekommen Auszubildende dieser Industriezweige ab 1.September Ausgleichszahlungen für das erste Ausbildungshalbjahr in Höhe von 50 Mark, für das zweite in Höhe von 100 Mark und ab dem dritten Ausbildungshalbjahr 150 Mark mehr pro Monat. Für den August sollen in den einzelnen Unternehmen Vereinbarungen zur Gewährung von Ausgleichszahlungen in Höhe von bis zu 100 Mark abgeschlossen werden. Die Verhandlungen über eine Jahressonderzahlung für 1990 wurde auf die erste Novemberwoche vertagt. Zugleich verständigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft darauf, die Lohn- und Gehaltsstrukturen schrittweise an das Niveau der bundesdeutschen Industrie heranzuführen.

Für die 1,6 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst wurden gestern in Berlin die Verhandlungen in zweiter Tarifrunde fortgesetzt.

KANDIDATEN

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen