■ 24 TOTE BEI FLUGZEUGUNGLÜCK IN NEW YORK: Start im Schneesturm
Start im Schneesturm
New York (ap/afp) — 24 Menschen kamen ums Leben, als eine Maschine der amerikanischen Fluggesellschaft USAir beim Start vom New Yorker Flughafen La Guardia am Sonntag abend verunglückte und in Brand geriet. 27 Insassen überlebten, fünf von ihnen wurden jedoch lebensgefährlich verletzt. Ein Sprecher der Feuerwehr berichtete, die Maschine vom Typ Fokker F-28 4000 sei um 21.30 Uhr Ortszeit bei Schneetreiben gestartet und habe kurz darauf Feuer gefangen.
„Es war, als ob die Sonne plötzlich aufgegangen wäre“, beschrieb eine Augenzeugin den Vorgang. „Der Himmel war auf einmal ganz hell, und dann gab es eine riesige Explosion.“ Andere Augenzeugen sprachen von „einem Feuerball“. Die Maschine habe kurz abgehoben, habe dann wieder hart auf der Startbahn aufgesetzt und sei nach drei oder vier weiteren Aufsetzern halb an Land und halb im Wasser der Flushing Bay zum Liegen gekommen.
Die Rettungsmannschaften setzten auch Taucher ein, um in den im Wasser liegenden Rumpf des Flugzeugs zu gelangen. Die Passagiere, die zum Start angeschnallt waren, hätten kaum noch eine Chance gehabt, sich rechtzeitig zu befreien, erklärte ein Feuerwehrmann. Als die Rettungsarbeiten am frühen Montagmorgen gegen 2.30 Uhr Ortszeit vorübergehend eingestellt wurden, waren 20 Leichen und 27 Überlebende mit zum Teil schweren Brandverletzungen aus den Wrackteilen geborgen worden. Später wurden noch vier Leichen aus dem unter Wasser liegenden Teil des Flugzeugs geborgen. Nach Angaben einer Sprecherin von USAir, Lynn McCloud, war die Fokker, die nach Cleveland fliegen sollte, mit zweistündiger Verspätung gestartet, nachdem sie aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse zweimal enteist werden mußte. In New York hatte es am Sonntag seit 16.00 Uhr Ortszeit ununterbrochen geschneit, die Temperaturen fielen auf minus ein Grad Celsius. Die Sichtweite lag beim Start nach Angaben von Frau McCloud bei 1,2 Kilometern.
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