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20.000 Streik-Studis

■ Uni-Boykott nimmt zu / Großdemo?

Die Studentenproteste gegen die Hochschulpolitik des Berliner Senats weiten sich aus. Nach den Zahnmedizin-Studenten dreier Kliniken wollen nun auch rund 20.000 Studis an der Technischen Universität (TU) Lehrveranstaltungen boykottieren. Zwölf der fünfzehn Fachbereiche wollen ab sofort in unbefristeten Ausstand treten. Am Morgen hatten bereits die TU-Philosophen das Telefunken-Hochhaus besetzt. Heute soll das Hauptgebäude am Ernst-Reuter-Platz folgen. Am Freitag wollen die drei großen Universitäten gemeinsam demonstrieren gehen. Dabei sollen am Steglitzer Kreisel, am Ernst-Reuter-Platz und an der Entlastungsstraße zeitweise der Verkehr blockiert und Flugblätter verteilt werden.

Die Proteste richten sich in erster Linie gegen die von Wissenschaftssenator Manfred Erhardt (CDU) geplante Einführung einer Regelstudienzeit und von Studiengebühren bei deutlicher Überschreitung sowie gegen Beratungszwang für Langzeitstudenten. ADN/taz

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