■ UMWELTSKANDAL: 2.000 Kubikmeter dieselgetränkte Erde
Stendal. Der Verursacher des jüngsten Umweltskandals in Sachsen-Anhalt, bei dem im Landkreis Stendal in der letzten Woche rund 2.000 Liter Dieselkraftstoff mitten in der Natur abgelassen wurden, konnte am Wochenende offensichtlich noch nicht ermittelt werden. Weder bei der Polizeiinspektion Stendal noch im Lagezentrum des Innenministeriums lagen am Sonntag erste Ergebnisse einer Analyse vor. Bei den Untersuchungen sollen Proben des ölhaltigen Bodens mit Dieselöl von Minol und aus dem Tanklager Kläden der sowjetischen Truppen verglichen werden. Die Sache war bekannt geworden, als ein Bürger in der Nähe des sowjetischen Flugplatzes zwischen Borstel und Peulingen den Vorfall entdeckte und meldete. Auf dem danach großräumig abgesperrten Gelände konnte die Stendaler Feuerwehr noch einige Diesellachen mit Bindemitteln neutralisieren, ein Großteil des Kraftstoffgemischs war aber schon in den Boden gelangt.
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