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2.000 Anleger verloren 25 Millionen Mark

Rund 2.000 Anleger aus Berlin und Brandenburg haben bei einer inzwischen aufgelösten Finanzfirma etwa 25 Millionen Mark verloren. Das teilte gestern der Abwickler der Firma mit, den das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen Ende Februar eingesetzt hatte. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand scheint es ausgeschlossen, daß die Einlagen an die Anleger zurückgezahlt werden können“, teilte das Anwaltsbüro Leonhardt und Partner mit. Die Einlagen seien offenbar nicht wie versprochen in Drittfirmen investiert worden. Statt dessen habe sie die Firma Blaesing, Neider&Co benutzt, um ihre eigenen Geschäfte am Laufen zu halten und um anderen Anlegern Einlagen und Zinsen zu zahlen. Das Bundesaufsichtsamt hatte Ende Februar der Firma mit Sitz in Lichtenberg das Einlagegeschäft untersagt, weil es ohne die nötige Erlaubnis betrieben worden sei. Die Gesellschaft hatte seit 1995 Einlagen von Privatleuten mit einer Mindesthöhe von 5.000 Mark eingeworben und eine feste Rendite versprochen. AP

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