20 Prozesstage: SUV-Fahrer vor Gericht
Gut zwei Jahre nach einem tödlichen SUV-Unfall mit vier Toten kommt der Fahrer vor Gericht. Der Prozess gegen den 44-Jährigen soll am Mittwoch (27. Oktober, 9.30 Uhr) vor dem Landgericht Berlin beginnen. Die Anklage wirft dem Mann fahrlässige Tötung und fahrlässige Gefährdung des Straßenverkehrs vor. Zunächst sind laut Gericht 20 Prozesstage geplant, um das Geschehen vom 6. September 2019 aufzuklären. Der Wagen des Beschuldigten war damals über die Gegenfahrbahn hinweg von der Invalidenstraße abgekommen. Das Auto rammte eine Ampel, tötete die Menschen auf dem Gehweg und durchbrach einen Bauzaun. Unter den vier Todesopfern war auch ein dreijähriger Junge. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 44-Jährigen vor, das Auto gefahren zu haben, obwohl bei ihm eine strukturelle Epilepsie bestanden habe und eine Gehirnoperation erst einen Monat zurücklag. (dpa)
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