: 20 Millionen DM „Gebärprämie“ mehr
Bonn (dpa/ap/taz) - 20 Millionen Mark zusätzlich erhält die Bundesstiftung „Mutter und Kind - Schutz des ungeborenen Lebens“ rückwirkend für das Jahr 1986 sowie für die beiden kommenden Jahre. Diese Entscheidung fällte gestern der Deutsche Bundestag gegen die Stimmen von Grünen und SPD. Die CDU kritisierte in diesem Zusammenhang die Haltung der SPD, die teilweise auf kommunaler Ebene Hilfe für Schwangere ablehne. In ihrer Erwiderung bezeichnete die SPD–Abgeordnete Schmidt die Stiftung als falschen Weg und forderte statt dessen in einem Entschließungsantrag ein eigenes Leistungsgesetz für schwangere Frauen. Für die Grünen kritisierte Marita Wagner die Geldvergabe durch die Stiftung als „Gebärprämie“. Bis Ende August dieses Jahres haben bereits fast 24.000 Frauen Unterstützung aus dem Stiftungsfonds erhalten.
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