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20 Jahre Grimme

Marl (dpa/taz) – Das Adolf- Grimme-Institut (Marl), das die wohl begehrtesten Fernsehpreise der Republik vergibt, wird dieser Tage 20 Jahre alt. „Was das Institut ausmacht, ist die Mischung aus Konsens und produktivem Umgang mit Turbulenzen“, sagt Instituts-Chef Lutz Hachmeister. So habe es zum Beispiel in der Vergangenheit immer wieder Proteste gegen die Auszeichnung von Filmen gegeben. 1991 gab es Proteste der Grünen Partei wegen Spenden eines Automobilkonzerns, später stornierte der Konzern selbst die Spenden wegen des Kabaretts bei der Preisverleihung. Erst kürzlich entstand ein Konflikt mit ARD- Chef Jobst Plog, weil Lutz Hachmeister die ARD in einem Artikel in der Zeitung Die Woche scharf kritisiert hatte. Plog bleibt deshalb der zweitägigen Jubiläumsfeier, die bis heute andauert, fern.

Die Kernaufgaben des Instituts (Etat vier Millionen) finanzieren das Land NRW und die Stadt Marl; der Deutsche Volkshochschul-Verband ist ideeller und juristischer Träger. Neben der Betreuung des seit 1964 existierenden Grimme-Preises organisiert das Institut ein internationales Fernsehfest in Köln, erstellt Modellprojekte zur Bildungsarbeit und gibt verschiedene Publikationen heraus.

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