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Personen

#178: Osmond Tshuma & Lomedy Mhako Vernetzung und Training

Das Afrika-Magazin der taz Panter Stiftung wurde über zwei Kontinente hinweg gestaltet.

Bild: Sonja Trabandt

Von OLE SCHULZ

African Fabrics, die bunt bedruckten Baumwollstoffe mit geometrischen Mustern, gelten als typisch afrikanisch. Allerdings ist das nur ein Teil der Wahrheit. Denn es waren niederländische Hersteller, welche diese im 19. Jahrhundert zu produzieren begannen, weil es in Westafrika eine große Nachfrage nach ihnen gab.

Osmond Tshuma hat die Formensprache dieser auch Waxprints genannten Stoffe für die Gestaltung des Magazins „trans.continental – afrikanisch-europäische Reflexionen“ aufgegriffen. Entstanden ist das 52-seitige Heft im Rahmen des seit April 2021 von der taz Panter Stiftung durchgeführten Vernetzungs- und Trainingsworkshop „Access – Connecting in times of pandemic“ mit 16 afrikanischen Jour­na­lis­t:in­nen aus 15 Ländern.

Afrika Magazin

Die gedruckte Ausgabe des Magazins ist mittlerweile vergriffen. Es kann aber

noch als pdf heruntergeladen werden. Und über unsere Spenden-Webseite können Sie die Panter Stiftung unterstützen.

Die Kol­le­g:in­nen schauen sich dort um, wo sie leben: in Afrika. Zugleich suchen sie nach Verbindungslinien mit Europa – der Bezug auf die African Fabrics passt darum umso besser.

Ein Kontinent voller Inspiration

Geboren in Harare, Simbabwe, lebt Osmond Tshuma heute in Johannesburg, Südafrika, wo er sich einen Namen als innovativer Designer, Art Director und Typograf gemacht hat. „Es gibt so viel Inspiration auf diesem Kontinent“, sagt Tshuma. In seinen Arbeiten versuche er, „die Schönheit afrikanischen Designs hervorzuheben“, indem er es „neu und innovativ“ zum Ausdruck bringe. Für das Magazin der taz Panter Stiftung ist ihm das auf eindrucksvolle Weise gelungen.

Komplementiert wird Tshumas Gestaltung durch einige ziemlich krasse Illustratio­nen (zum Teil kopfloser Menschen) seines Landsmanns Lomedy Mhako. Das Magazincover des Simbabwers sieht dagegen fast aus wie ein Wimmelbild; das ländliche Afrika wird ebenso in Szene gesetzt wie das moderne urbane – etwa in Form der Skyline von Addis Abeba, wo die Afrikanische Union ihren Sitz hat.