: „17. November“ bekennt Attentat
ATHEN afp ■ Die linksgerichtete griechische Untergrundorganisation 17. November hat den Anschlag auf den Militärattaché der britischen Botschaft in Athen mit dessen Rolle im Kosovokrieg gerechtfertigt. Die Gruppe schickte gestern einen Bekennerbrief an die Tageszeitung Eleftherotypia. Zugleich bekannte sich die Untergrundgruppe zu dem Raketenangriff auf die Residenz des deutschen Botschafters in Athen sowie Anschläge auf drei Bankfilialen im Frühjahr 1999. Bei dem Attentat am Donnerstag war der britische Militärattaché Stephen Saunders in seinem Auto erschossen worden. Die Gruppe 17. November wird von den USA als eine der gefährlichsten Untergrundorganisationen der Welt eingestuft. Die griechischen Behörden konnten noch kein Mitglied der Gruppe festnehmen. In London fragte man sich gestern, ob Athen nach dem Anschlag als Austragungsort der olympischen Spiele 2004 den Sicherheitsstandards genügt. Die britische Presse hält Absagen für die Spiele für durchaus wahrscheinlich.
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