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1. SpatenstichOtto-Weidt-Platz am Hauptbahnhof

An den blinden Berliner Fabrikanten Otto Weidt soll künftig ein Platz im Neubaugebiet Europacity am Hauptbahnhof erinnern. Dafür ist am Dienstag der erste Spatenstich erfolgt. Diesen nahmen Stefan Tidow, Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz, und Senatsbaudirektorin Regula Lüscher vor, wie die Senatsverwaltung für Verkehr mitteilte. Mit dem Platz will die Stadt daran erinnern, dass der Fabrikant in der Nazi-Zeit Juden vor der Deportation in die Konzentrationslager rettete. Beim Spatenstich dabei war auch die Schriftstellerin Inge Deutschkron. Auch sie hatte während des Zweiten Weltkriegs eine Zeit lang ­Zuflucht bei Weidt gefunden. Weidt (1883–1947) habe vielen Menschen geholfen, die NS-Zeit in Würde zu überleben, so die Verkehrsverwaltung. An seine Geschichte erinnert auch das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt an der Rosenthaler Straße in Mitte. (dpa)

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