1. Mai-Demos gegen die NPD: Blockierte Nazis
In Deutschland demonstrierten tausende Menschen in mehreren Städten gegen die Aufmärsche der NPD. Vielerorts konnten sie erfolgreich gestoppt werden.
BERLIN/HAMBURG taz | In verschiedenen deutschen Städten veranstaltete die rechtsextreme NPD Aufmärsche zum 1. Mai - und vielerorts gab es erfolgreichen Protest dagegen. In Mainz und Berlin versuchten jeweils etwa 2.000 Demonstranten mit Sitzblockaden die Anreise der NPD-Anhänger zu verhindern. Auch in Ulm demonstrierten etwa 2.000 Menschen gegen einen Aufmarsch der NPD. Die größte Demonstration gegen Rechtsextremismus gab es in Hannover. Dort hatte am Donnerstag das Bundesverfassungsgericht eine Neonazi-Kundgebung am 1. Mai verboten. An dem Sternmarsch nahm auch Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff teil.
Umgekehrt wichen die Rechtsextremen teilweise auf andere Orte aus - oder griffen ihrerseits traditionelle DGB-Kundgebungen an. "Hier marschiert der nationale Widerstand", grölten die Rechtsextremen, die am Freitagmittag selbstbewusst durch Itzehoe zogen. In der schleswig-holsteinischen Stadt gelang es über 200 NPD- und Freie Kameradschaftsanhängern spontan einen 1. Mai-Marsch auszurichten. Schnell und kurz traten sie auf. "Sozial geht nur national" brüllten sie am Bahnhof, in den Straße sollen sie randaliert haben. "Die waren voll aggressiv drauf", sagte ein Jugendlicher vor Ort. Aus Neumünster waren sie gekommen. Dort hatte sie sich zuvor an ihrem "Club 88" getroffen. Warum sie dennoch in Itzehoe auf überraschte Polizeistreifen stießen ist unklar. Erst als eiligst herbeigerufene Polizeikräfte eintrafen, konnte der Marsch beendet werden. 31 Kameraden wurden in Gewahrsam genommen. Im niedersächsischen Scheeßel und Verden versuchten Rechtsextreme ebenfalls aufzumarschienen - ohne Erfolg.
Auch in Dortmund nahm die Polizei über 200 Rechtsradikale fest. Teilweise vermummte Demonstranten der rechtsextremen Szene warfen Steine und Knallkörper und griffen angeblich gezielt Teilnehmer der DGB-Kundgebung an. Die Polizei bestätigte nur die Übergriffe und zahlreiche Festnahmen. Auch in Rotenburg kam es zu Störungen der DGB-Kundgebung.
Am späten Donnerstagnachmittag hatte das Bundesverfassungsgericht einen Eilantrag vom Anmelder eines rechten Marsches in Hannover abgelehnt. Das Verbot eines Marsches durch die Landeshauptstadt blieb also bestehen. In mehreren Instanzen teilten die Verwaltungsgerichte die Verbotsbegründung, das weder die Veranstaltungsleiter aus der Kameradschaftsszene, Dennis Bührig und Sven Skoda, noch die "Autonomen Nationalisten" Gewähr für eine friedlichen Verlauf des Marsches böten. Vor Hannover war für anreisende Rechtsextreme deswegen Schluss. Weiträumig kontrollierte die Polizei die Zufahrtsstraßen. Bei strahlendem Sonnenschein nahmen weit über 10.000 Menschen in Hannover derweil an einem Sternmarsch gegen den gescheiterten rechten Marsch teil.
Auch in Berlin gab es deutliche Proteste gegen die NPD. Dort hatten die Rechtsextremen zu einem "Maifest" in ihre Parteizentrale im Stadtteil Köpenick geladen. Hier wollten sich vor allem Parteifunktionäre um NPD-Chef Udo Voigt versammeln. Schon in den Morgenstunden fuhren hunderte Gegendemonstranten zum S-Bahnhof Köpenick, um die Anreise der Neonazis zu verhindern. Ihnen gelang es für eine Stunde, den Bahnhof zu besetzen und den Zugverkehr lahmzulegen. In die Sitzblockaden reihten sich neben Autonomen auch Landespolitiker der Linkspartei ein. Bei der Räumung setzte die Polizei Pfefferspray ein und trug Demonstranten vom Bahnsteig - andere Protestierende flüchteten über die Gleise und zündeten eine Rauchbombe. Vertreter eines Berliner Demokratienetzwerkes kritisierten das "fehlende Augenmaß" der Polizei bei dem teils wenig zimperlichen Einsatz.
Vor dem Köpenicker Bahnhof hatte sich unterdessen bunter Protest versammelt: Politiker von SPD bis DKP, Antifaschisten und Familien, Gewerkschafter und Anwohner. "Die NPD versucht, aus den Ängsten der Menschen Honig zu saugen, und das ist zynisch", kritisierte die Bundestags-Vizepräsidentin Petra Pau (Linke). Etwa 2.000 Menschen zogen in einem Demonstrationszug in die Nähe der NPD-Zentrale und forderten einen "demokratischen, nazifreien 1. Mai". Nur als ein Anwohner von seinem Balkon minutenlang den Hitlergruß zeigte, flogen Steine - auch auf die eingreifenden Polizisten.
Leser*innenkommentare
Ronin
Gast
Linke oder Rechte Gewalttäter, wo ist da der Unterschied?
Wer Menschen/Polizisten mit Pflastersteinenen oder Mollis bewirft ist kriminell.
Lars
Gast
Schön zu sehen, daß sich die Kameraden mal wieder ihre häßliche Fratze selbst vom Gesicht gerissen haben und was sie tatsächlich unter "Arbeiterkampftag" verstehen. Nämich gegen Arbeiter kämpfen.
Yakitora
Gast
Immer das gleiche: bei jedem besseren Fußballspiel ist der Bahnhof gestopft voll mit Polizei, aber gegen die Nazis dürfen sich die Bürger selber wehren . . . (aber wehe, sie tun es!)
Jürgen Gojny
Gast
Es ist unbedingt notwendig, daß jedem Angehörigen des braunen Abschaums sein ganz persönliches Stalingrad bereitet wird!
Iunius
Gast
In Köpenick am 1. Mai: Vor Ort stellte sich das Vorgehen der Polizei folgendermaßen dar: Bereits nach der Ankunft auf dem S-Bahnhof Köpenick wurden die TeilnehmerInnen am Verlassen des Bahnsteigs gehindert. Die Stimmung auf dem Bahnsteig zeigte sich bei meinem Eintreffen sehr ruhig. Die Menschen warteten geduldig. Durch weiterhin eintreffende Züge war der Bahnsteig voller Menschen, die dicht gedrängt standen.
In diese dichte Menschenmenge griff die Polizei ein. Ich selbst stand direkt an der Bahnsteigkante und wäre mehrfach von zurückweichenden Menschen auf die Gleise befördert worden.
Die Polizei begann die Menge zu teilen, dabei wurde mehreren Leuten aus meiner Gruppe, die sich äußerlich sehr von den ebenfalls anwesenden AntifaGruppen unterschied, aus sehr kurzer Entfernung Reizgas in die Gesichter gesprüht, teilweise wurde den Leuten Fahnen gewaltsam aus der Hand geschlagen. Exemplarisch möchte ich eine junge Frau um die zwanzig in FlipFlops nennen, die von jedem Polizisten um mindestens einen Kopf überragt wurde. Derartig unbedrohliche TeilnehmerInnen wurden nicht wahrgenommen und das Verhalten der Polizei nur wenig differenziert.
Bemängeln möchte ich auch, dass die Polizei den Menschen keine Verhaltensoption offen ließ. Als die Reihe an mir war, war mir nicht klar, welches Verhalten die Polizei zu unterbinden gedachte, was von mir erwartet wurde oder was mich von der jungen FlipFlopträgerin, die offenkundig nicht die korrekte Variante eines ruhige Herumstehen an den Tag gelegt hatte, abgrenzen würde. Erstaunlicher Weise wurde mir freigestellt, den Bahnhof zu verlassen. Ich trug allerdings auch keine FlipFlops, bin männlich und war einen deutlichen Kopf größer als jeder Beamte vor Ort. Glück gehabt.
Haa
Gast
Schade dass der Aufmarsch von 450 Nazis in Freiberg (Sachsen), einer 45.000 Einwohner-Stadt, euch offenbar nicht wert ist, aufgezählt zu werden!
Weitere Infos dazu von der Freien Presse:
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/MITTELSACHSEN/FREIBERG/1499533.html
vic
Gast
Die Mainstream Journaille mit offenem Leserforum, namentlich Spiegel online, drosch über den 1.Mai heftig und ausschließlich auf "Linksradikale" ein. Und die User Kommentare dazu verursachten Depressionen. Man konnte meinen, es gab keine Bild, und RTL2 hat sendefrei.
Schön, es hier nüchterner zu lesen.
bla
Gast
Und die Sitzblockaden in Mainz waren ein voller Erfolg: Demonstrationsverbot für den Rest des Tages in ganz RLP!
Shefmeister
Gast
Jetzt könnt Ihr mich hoffnungslos naiv nennen, aber solange das demokratische, bunte, offene Deutschland sich auch weiterhin in so groβer Zahl zeigt, dass die Faschos zum Ausweichen gezwungen werden, laufen die Dinge richtig im Land. Statt dem bornierten “Nie wieder Deutschland” setzt sich erfreulicherweise die attac-Version durch, denn : Ein anderes Deutschland ist möglich.
Offenbar doch heftiger in Dortmund:
Gast
die WR über den ofennbar gezielten und geplanten Neonazi angriff: "Obwohl die Polizei schnell Verstärkung aus Bochum angefordert hatte, konnten die Neonazis nicht aufgehalten werden. Sie zogen in Richtung Friedensplatz, vor dem Theatervorplatz erreichten sie schließlich die DGB-Kundgebung. Die Rechtsradikale warfen Steine auf die Teilnehmer der Mai-Kundgebung, wollten die Menschen direkt angreifen. Mit Holzstangen und Steinen bewaffnet attackierten die teilweise vermummten Rechten den DGB-Tross. Es entwickelte sich laut Angaben der Polizei eine handfeste Auseinandersetzung, bei der es Verletzte unter den Demonstranten, aber auch auf Seiten der Polizei gab. Der Polizei gelang es, unter Einsatz des Schlagstocks, die Rechten abzudrängen.
"Eine neue Qualität"
"Das ist eine neue Qualität der Gewalt", sagte ein Polizist."
Dagegen klingt ads in der Taz ja harmlos....
Offenbar heftiger...
Gast
Offenbar ist in dortmund ein gezielter und geplanter Angriff auf den
DGB-Zug von ca 200 Nazis durcgeführt worde, den die Polizei nicht zu stoppen in der Lage war, obwohl HBf, wo die Nazis versammelt waren und DGB kundgebung nicht wirklich anhe beieinander liegen!
Wr: "Obwohl die Polizei schnell Verstärkung aus Bochum angefordert hatte, konnten die Neonazis nicht aufgehalten werden. Sie zogen in Richtung Friedensplatz, vor dem Theatervorplatz erreichten sie schließlich die DGB-Kundgebung. Die Rechtsradikale warfen Steine auf die Teilnehmer der Mai-Kundgebung, wollten die Menschen direkt angreifen. Mit Holzstangen und Steinen bewaffnet attackierten die teilweise vermummten Rechten den DGB-Tross. Es entwickelte sich laut Angaben der Polizei eine handfeste Auseinandersetzung, bei der es Verletzte unter den Demonstranten, aber auch auf Seiten der Polizei gab. Der Polizei gelang es, unter Einsatz des Schlagstocks, die Rechten abzudrängen.
"Das ist eine neue Qualität der Gewalt", sagte ein Polizist."
warum also diese vorsichtigen Andeutungen? Oder ist die WR da so schlecht informiert!
Donald
Gast
Tolle Aktion öffentliche Verkehrsmittel zu blockieren, gibt bestimmt ein paar zusätzliche NPD Wähler
Ronin
Gast
Linke oder Rechte Gewalttäter, wo ist da der Unterschied?
Wer Menschen/Polizisten mit Pflastersteinenen oder Mollis bewirft ist kriminell.
Lars
Gast
Schön zu sehen, daß sich die Kameraden mal wieder ihre häßliche Fratze selbst vom Gesicht gerissen haben und was sie tatsächlich unter "Arbeiterkampftag" verstehen. Nämich gegen Arbeiter kämpfen.
Yakitora
Gast
Immer das gleiche: bei jedem besseren Fußballspiel ist der Bahnhof gestopft voll mit Polizei, aber gegen die Nazis dürfen sich die Bürger selber wehren . . . (aber wehe, sie tun es!)
Jürgen Gojny
Gast
Es ist unbedingt notwendig, daß jedem Angehörigen des braunen Abschaums sein ganz persönliches Stalingrad bereitet wird!
Iunius
Gast
In Köpenick am 1. Mai: Vor Ort stellte sich das Vorgehen der Polizei folgendermaßen dar: Bereits nach der Ankunft auf dem S-Bahnhof Köpenick wurden die TeilnehmerInnen am Verlassen des Bahnsteigs gehindert. Die Stimmung auf dem Bahnsteig zeigte sich bei meinem Eintreffen sehr ruhig. Die Menschen warteten geduldig. Durch weiterhin eintreffende Züge war der Bahnsteig voller Menschen, die dicht gedrängt standen.
In diese dichte Menschenmenge griff die Polizei ein. Ich selbst stand direkt an der Bahnsteigkante und wäre mehrfach von zurückweichenden Menschen auf die Gleise befördert worden.
Die Polizei begann die Menge zu teilen, dabei wurde mehreren Leuten aus meiner Gruppe, die sich äußerlich sehr von den ebenfalls anwesenden AntifaGruppen unterschied, aus sehr kurzer Entfernung Reizgas in die Gesichter gesprüht, teilweise wurde den Leuten Fahnen gewaltsam aus der Hand geschlagen. Exemplarisch möchte ich eine junge Frau um die zwanzig in FlipFlops nennen, die von jedem Polizisten um mindestens einen Kopf überragt wurde. Derartig unbedrohliche TeilnehmerInnen wurden nicht wahrgenommen und das Verhalten der Polizei nur wenig differenziert.
Bemängeln möchte ich auch, dass die Polizei den Menschen keine Verhaltensoption offen ließ. Als die Reihe an mir war, war mir nicht klar, welches Verhalten die Polizei zu unterbinden gedachte, was von mir erwartet wurde oder was mich von der jungen FlipFlopträgerin, die offenkundig nicht die korrekte Variante eines ruhige Herumstehen an den Tag gelegt hatte, abgrenzen würde. Erstaunlicher Weise wurde mir freigestellt, den Bahnhof zu verlassen. Ich trug allerdings auch keine FlipFlops, bin männlich und war einen deutlichen Kopf größer als jeder Beamte vor Ort. Glück gehabt.
Haa
Gast
Schade dass der Aufmarsch von 450 Nazis in Freiberg (Sachsen), einer 45.000 Einwohner-Stadt, euch offenbar nicht wert ist, aufgezählt zu werden!
Weitere Infos dazu von der Freien Presse:
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/MITTELSACHSEN/FREIBERG/1499533.html
vic
Gast
Die Mainstream Journaille mit offenem Leserforum, namentlich Spiegel online, drosch über den 1.Mai heftig und ausschließlich auf "Linksradikale" ein. Und die User Kommentare dazu verursachten Depressionen. Man konnte meinen, es gab keine Bild, und RTL2 hat sendefrei.
Schön, es hier nüchterner zu lesen.
bla
Gast
Und die Sitzblockaden in Mainz waren ein voller Erfolg: Demonstrationsverbot für den Rest des Tages in ganz RLP!
Shefmeister
Gast
Jetzt könnt Ihr mich hoffnungslos naiv nennen, aber solange das demokratische, bunte, offene Deutschland sich auch weiterhin in so groβer Zahl zeigt, dass die Faschos zum Ausweichen gezwungen werden, laufen die Dinge richtig im Land. Statt dem bornierten “Nie wieder Deutschland” setzt sich erfreulicherweise die attac-Version durch, denn : Ein anderes Deutschland ist möglich.
Offenbar doch heftiger in Dortmund:
Gast
die WR über den ofennbar gezielten und geplanten Neonazi angriff: "Obwohl die Polizei schnell Verstärkung aus Bochum angefordert hatte, konnten die Neonazis nicht aufgehalten werden. Sie zogen in Richtung Friedensplatz, vor dem Theatervorplatz erreichten sie schließlich die DGB-Kundgebung. Die Rechtsradikale warfen Steine auf die Teilnehmer der Mai-Kundgebung, wollten die Menschen direkt angreifen. Mit Holzstangen und Steinen bewaffnet attackierten die teilweise vermummten Rechten den DGB-Tross. Es entwickelte sich laut Angaben der Polizei eine handfeste Auseinandersetzung, bei der es Verletzte unter den Demonstranten, aber auch auf Seiten der Polizei gab. Der Polizei gelang es, unter Einsatz des Schlagstocks, die Rechten abzudrängen.
"Eine neue Qualität"
"Das ist eine neue Qualität der Gewalt", sagte ein Polizist."
Dagegen klingt ads in der Taz ja harmlos....
Offenbar heftiger...
Gast
Offenbar ist in dortmund ein gezielter und geplanter Angriff auf den
DGB-Zug von ca 200 Nazis durcgeführt worde, den die Polizei nicht zu stoppen in der Lage war, obwohl HBf, wo die Nazis versammelt waren und DGB kundgebung nicht wirklich anhe beieinander liegen!
Wr: "Obwohl die Polizei schnell Verstärkung aus Bochum angefordert hatte, konnten die Neonazis nicht aufgehalten werden. Sie zogen in Richtung Friedensplatz, vor dem Theatervorplatz erreichten sie schließlich die DGB-Kundgebung. Die Rechtsradikale warfen Steine auf die Teilnehmer der Mai-Kundgebung, wollten die Menschen direkt angreifen. Mit Holzstangen und Steinen bewaffnet attackierten die teilweise vermummten Rechten den DGB-Tross. Es entwickelte sich laut Angaben der Polizei eine handfeste Auseinandersetzung, bei der es Verletzte unter den Demonstranten, aber auch auf Seiten der Polizei gab. Der Polizei gelang es, unter Einsatz des Schlagstocks, die Rechten abzudrängen.
"Das ist eine neue Qualität der Gewalt", sagte ein Polizist."
warum also diese vorsichtigen Andeutungen? Oder ist die WR da so schlecht informiert!
Donald
Gast
Tolle Aktion öffentliche Verkehrsmittel zu blockieren, gibt bestimmt ein paar zusätzliche NPD Wähler
Ronin
Gast
Linke oder Rechte Gewalttäter, wo ist da der Unterschied?
Wer Menschen/Polizisten mit Pflastersteinenen oder Mollis bewirft ist kriminell.
Lars
Gast
Schön zu sehen, daß sich die Kameraden mal wieder ihre häßliche Fratze selbst vom Gesicht gerissen haben und was sie tatsächlich unter "Arbeiterkampftag" verstehen. Nämich gegen Arbeiter kämpfen.
Yakitora
Gast
Immer das gleiche: bei jedem besseren Fußballspiel ist der Bahnhof gestopft voll mit Polizei, aber gegen die Nazis dürfen sich die Bürger selber wehren . . . (aber wehe, sie tun es!)
Jürgen Gojny
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Es ist unbedingt notwendig, daß jedem Angehörigen des braunen Abschaums sein ganz persönliches Stalingrad bereitet wird!
Iunius
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In Köpenick am 1. Mai: Vor Ort stellte sich das Vorgehen der Polizei folgendermaßen dar: Bereits nach der Ankunft auf dem S-Bahnhof Köpenick wurden die TeilnehmerInnen am Verlassen des Bahnsteigs gehindert. Die Stimmung auf dem Bahnsteig zeigte sich bei meinem Eintreffen sehr ruhig. Die Menschen warteten geduldig. Durch weiterhin eintreffende Züge war der Bahnsteig voller Menschen, die dicht gedrängt standen.
In diese dichte Menschenmenge griff die Polizei ein. Ich selbst stand direkt an der Bahnsteigkante und wäre mehrfach von zurückweichenden Menschen auf die Gleise befördert worden.
Die Polizei begann die Menge zu teilen, dabei wurde mehreren Leuten aus meiner Gruppe, die sich äußerlich sehr von den ebenfalls anwesenden AntifaGruppen unterschied, aus sehr kurzer Entfernung Reizgas in die Gesichter gesprüht, teilweise wurde den Leuten Fahnen gewaltsam aus der Hand geschlagen. Exemplarisch möchte ich eine junge Frau um die zwanzig in FlipFlops nennen, die von jedem Polizisten um mindestens einen Kopf überragt wurde. Derartig unbedrohliche TeilnehmerInnen wurden nicht wahrgenommen und das Verhalten der Polizei nur wenig differenziert.
Bemängeln möchte ich auch, dass die Polizei den Menschen keine Verhaltensoption offen ließ. Als die Reihe an mir war, war mir nicht klar, welches Verhalten die Polizei zu unterbinden gedachte, was von mir erwartet wurde oder was mich von der jungen FlipFlopträgerin, die offenkundig nicht die korrekte Variante eines ruhige Herumstehen an den Tag gelegt hatte, abgrenzen würde. Erstaunlicher Weise wurde mir freigestellt, den Bahnhof zu verlassen. Ich trug allerdings auch keine FlipFlops, bin männlich und war einen deutlichen Kopf größer als jeder Beamte vor Ort. Glück gehabt.
Haa
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Schade dass der Aufmarsch von 450 Nazis in Freiberg (Sachsen), einer 45.000 Einwohner-Stadt, euch offenbar nicht wert ist, aufgezählt zu werden!
Weitere Infos dazu von der Freien Presse:
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/MITTELSACHSEN/FREIBERG/1499533.html
vic
Gast
Die Mainstream Journaille mit offenem Leserforum, namentlich Spiegel online, drosch über den 1.Mai heftig und ausschließlich auf "Linksradikale" ein. Und die User Kommentare dazu verursachten Depressionen. Man konnte meinen, es gab keine Bild, und RTL2 hat sendefrei.
Schön, es hier nüchterner zu lesen.
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Und die Sitzblockaden in Mainz waren ein voller Erfolg: Demonstrationsverbot für den Rest des Tages in ganz RLP!
Shefmeister
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Jetzt könnt Ihr mich hoffnungslos naiv nennen, aber solange das demokratische, bunte, offene Deutschland sich auch weiterhin in so groβer Zahl zeigt, dass die Faschos zum Ausweichen gezwungen werden, laufen die Dinge richtig im Land. Statt dem bornierten “Nie wieder Deutschland” setzt sich erfreulicherweise die attac-Version durch, denn : Ein anderes Deutschland ist möglich.
Offenbar doch heftiger in Dortmund:
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die WR über den ofennbar gezielten und geplanten Neonazi angriff: "Obwohl die Polizei schnell Verstärkung aus Bochum angefordert hatte, konnten die Neonazis nicht aufgehalten werden. Sie zogen in Richtung Friedensplatz, vor dem Theatervorplatz erreichten sie schließlich die DGB-Kundgebung. Die Rechtsradikale warfen Steine auf die Teilnehmer der Mai-Kundgebung, wollten die Menschen direkt angreifen. Mit Holzstangen und Steinen bewaffnet attackierten die teilweise vermummten Rechten den DGB-Tross. Es entwickelte sich laut Angaben der Polizei eine handfeste Auseinandersetzung, bei der es Verletzte unter den Demonstranten, aber auch auf Seiten der Polizei gab. Der Polizei gelang es, unter Einsatz des Schlagstocks, die Rechten abzudrängen.
"Eine neue Qualität"
"Das ist eine neue Qualität der Gewalt", sagte ein Polizist."
Dagegen klingt ads in der Taz ja harmlos....
Offenbar heftiger...
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Offenbar ist in dortmund ein gezielter und geplanter Angriff auf den
DGB-Zug von ca 200 Nazis durcgeführt worde, den die Polizei nicht zu stoppen in der Lage war, obwohl HBf, wo die Nazis versammelt waren und DGB kundgebung nicht wirklich anhe beieinander liegen!
Wr: "Obwohl die Polizei schnell Verstärkung aus Bochum angefordert hatte, konnten die Neonazis nicht aufgehalten werden. Sie zogen in Richtung Friedensplatz, vor dem Theatervorplatz erreichten sie schließlich die DGB-Kundgebung. Die Rechtsradikale warfen Steine auf die Teilnehmer der Mai-Kundgebung, wollten die Menschen direkt angreifen. Mit Holzstangen und Steinen bewaffnet attackierten die teilweise vermummten Rechten den DGB-Tross. Es entwickelte sich laut Angaben der Polizei eine handfeste Auseinandersetzung, bei der es Verletzte unter den Demonstranten, aber auch auf Seiten der Polizei gab. Der Polizei gelang es, unter Einsatz des Schlagstocks, die Rechten abzudrängen.
"Das ist eine neue Qualität der Gewalt", sagte ein Polizist."
warum also diese vorsichtigen Andeutungen? Oder ist die WR da so schlecht informiert!
Donald
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Tolle Aktion öffentliche Verkehrsmittel zu blockieren, gibt bestimmt ein paar zusätzliche NPD Wähler