: ... der echte Dalai Lama
In nur drei Tagen bringt es der Dalai Lama mit seinem Twitter-Account auf knapp 100.000 Followers. Nur schreibt er gar nicht selber. Und folgen will er auch keinem.
100.000 Followers ist eine stolze Zahl. Besonders, wenn man noch nicht mal drei volle Tage twittert – und gerade 12 Tweets abgesetzt hat.
Schön an dem Account ist, dass es ein "Verified Account" ist, dass also Twitter die Identität geprüft hat. Gab es doch schon genug Fakes von Promis. Und so können wir nun aus aller Welt verfolgen, wo sich der Dalai Lama gerade so rumtreibt.
Im Prinzip. Zwar ist der Dalai Lama "verified". Authentisch ist er deshalb noch lange nicht.
Wir erfahren, dass er sich nach dem Treffen mit Obama noch immer in den USA rumtreibt. Finden Links auf seine Gespräch mit Larry King und so weiter. Aber alles nur aus zweiter Hand.
Und so folgt ("following") der Dalai Lama auf Twitter auch niemanden. Genau das aber wäre mal interessant gewesen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!