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■ das wetter: ostern in irak (5)

Der Osterhase wusste nicht, wie lange er schon in dem finsteren Verlies vor sich hin gedämmert und auf die grausige Inge-Meysel-Folter gewartet hatte. Plötzlich nahm er eine Gestalt wahr. Sie war es! Die wunderschöne Osterhäsin schlich sich in sein Verlies und löste seine Ketten. Sie rubbelte sanft wie ein Weidenzweig im Wind sein verbliebenes Ohr und flüsterte zärtlich hinein: „Dein orientalischer Teppich liegt bereit. Flieg in die Freiheit, mein Held.“ Der Osterhase fragte erregt: „Warum tust du das für mich?“ Mit einem rätselhaften Blick antwortete die Osterhäsin: „Ich arbeite im Untergrund.“ Dann verschwand sie schattengleich aus seinem Leben. Der Osterhase flog nach Hause und beschloss, nie wieder nach Irak zurückzukehren.

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