… UND SONST?

+++ Stelenhüpfer, aufgepasst: Die Stiftung Holocaust-Mahnmal macht sich Sorgen wegen der vielen jugendlichen Besucher, die von Stele zu Stele hüpfen. Es geht dabei nicht unbedingt um Pietät, sondern um die Unfallgefahr. Wer dabei runterfalle, müsse für den Schaden selber aufkommen. An den küssenden Liebespaaren zwischen den Stelen störe man sich hingegen nicht, fügte ein Stiftungssprecher hinzu +++ Meinungshüpfer, aufgepasst: Bloß weil jemand mal vor langer Zeit ein Freund von Rudi Dutschke war, darf er sich noch lange nicht alles erlauben. Bernd Rabehl, Politologe an der Freien Universität, hat es nun offenbar zu weit getrieben. Er hatte der NPD-Zeitung Deutsche Stimme im März ein Interview gegeben und darin unter dem Oberbegriff „Diskriminierung“ die Ausrottung der europäischen Juden durch den NS-Staat auf eine Stufe mit der angeblichen Unterdrückung des deutschen Volks durch „westöstliche“ Umerziehung nach 1945 gestellt. Das kritisiert nun Bodo Zeuner, Direktor des Politologie-Instituts an der FU. Er hat Rabehl den Entzug der Lehrbefugnis angedroht.