: ■ Nun zum Wetter
Inzwischen muss sich die Wetteredaktion den Gepflogenheiten bestimmter Ex-Kolleginnen anschließen. Daraus folgt: „Schwere Vorwürfe gegen Kulturredaktion.“ Diese einmalig intellektuelle Schlagzeile gibt jedoch ausnahmsweise exakt das wieder, was die Wetterredaktion momentan angesichts der eirigen Eiberichterstattung über die Kulturellen denkt. Das kann nur schwere Vorwürfe nach sich ziehen. Sollte sich die Kulturredaktion nicht spätestens bis morgen dazu durchringen, endlich die längst angekündigte weiß-gelbe Story zu bringen, sähe sich die Wetteredaktion dazu gezwungen zu schlagzeilen: „Skandal: Kulturredaktion Geflügel-feindlich“ oder „Langzeittierversuche in der Kulturredaktion – arbeitet Affenforscher Kreiter jetzt bei der taz?“ Der Grund für diese Vorwürfe ist schlichtweg das Wetter. Inzwischen wird es nämlich mit sieben Grad wieder milder, wenngleich wahrlich nicht trockener, sondern eher noch nasser. Alles in allem ist dies kein bedrohliches Wetter mehr für Betoneier und die Beton-Anfrage der Wetterredaktion bei der Bundesanstalt für Materialforschung wird sich bald erübrigt haben.
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