: ... Klos bei Ryanair
Ryanair-Chef Michael O'Leary will die WCs im Flugzeug abschaffen. Passagiere mögen doch am Flughafen auf die Toilette gehen - dann hätte man Platz für zusätzliche Sitze.
In einem Interview mit der FAZ sagt Ryanair-Boss Michael O'Leary, dass sein Unternehmen weiterhin plant, Gebühren für die Nutzung der Toiletten zu erheben. Um Profit ginge es dabei jedoch nur indirekt: „Um zu zeigen, dass es uns nicht um Zusatzeinnahmen geht, haben wir gesagt, dass wir alle Einnahmen einer wohltätigen Organisation für inkontinente Passagiere oder was auch immer spenden werden.“
Ziel sei es, Passagiere so zu erziehen, das WCs an Board unnötig werden: „Dann können wir zusätzliche Sitze einbauen und allen günstigere Tickets anbieten.“ Der Ire forderte zudem erneut die Einführung von Stehplätzen.
Seine Vorschläge werden die Branche aber wohl nur noch maximal drei Jahre bereichern: Dann nämlich will sich O'Leary zurück ziehen. Sein Unternehmen würde sich dann ohnehin um Aspekte wie Kundenservice und die Umwelt kümmern. „Dann braucht Ryanair einen neuen Chef, weil ich mich nämlich um diesen Müll nicht kümmere.“, sagte der 49-Jährige.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!