… DAS PINK RABBIT? : Besseres Klima suchen
Es lief Hand in Hand bei der Berlinale mit Tom Cruise über den roten Teppich (na gut, zumindest fast), brachte am Volkstrauertag Farbe in das Grau-in-Grün der Kranzniederlegenden und ließ sich bejubeln, als die Mohrenstraße vorübergehend zur Möhrenstraße wurde. Ein Jahr lang tauchte das Pink Rabbit der Berliner Naturfreundejugend bevorzugt dann auf, wenn es um Feier- und Gedenktage ging, die „Volk“ oder „deutsch“ im Namen tragen. Oft kam es deutlich näher an die dunkel Gekleideten und Mächtigen heran, als dies Aktivisten mit Pappschild und Megafon gelungen wäre – schließlich sah das rosafarbene Kostüm nicht nach politischem, antinationalem Aktivismus aus. Doch damit ist nun erst einmal Schluss.
Das Tier, stets selbstbewusst als Kaninchen bezeichnet, obwohl schon Größe und fehlende Knuffigkeit eher an einen Hasen erinnern, darf nach einem Jahr harter Arbeit in Urlaub fahren. „Irgendwohin, wo das Klima erträglicher ist“, teilen die Kampagnenmacher mit. Und erklären, dass damit das politische Klima – nicht die unwirtlichen Gegebenheiten der hiesigen Breitengrade – gemeint ist. Immerhin: Für Samstag ist eine große pinke Abschiedsparty mit Rabbit-Shake, Karottenkuchen und unveröffentlichten Videos des Stars geplant.
Rückkehr gänzlich ausgeschlossen? „Das hat uns Pink Rabbit nicht verraten“, sagt eine der Beteiligten. Vielleicht ist die Figur inzwischen einfach zu bekannt. Und Stars machen ja auch am liebsten inkognito Urlaub. SVE Foto: Pink Rabbit
■ Die Party am Samstag beginnt um 22 Uhr im K9 in der Kinzigstraße