Vor den Wahlen in der DR Kongo steht der Osten an der Schwelle zum regionalen Krieg. Die Krisendiplomatie läuft auf Hochtouren.
Im Großteil der Demokratischen Republik Kongo (DRK) geht der Wahlkampf in die heiße Phase. Währenddessen wird im Osten wieder scharf geschossen.
Die UN ermittelt einen Höchststand bei der Zahl der Binnenvertriebenen in der DR Kongo. Kämpfe im Osten sind die Hauptursache.
Eine neue M23-Rebellenoffensive im Osten Kongos wirft die „patriotischen“ Milizen zurück. Die Regierung wirft Ruanda die Entsendung von Truppen vor.
Milizen eröffnen den Kampf gegen die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen. Eingreiftruppen aus Burundi sind präsent, halten sie aber nicht auf.
Militärgericht der DR Kongo verurteilt Soldaten in Goma. Sie haben 57 Demonstranten erschossen. Aber es gibt Zweifel an der offiziellen Version.
Nach einem Einsatz der Armee gegen Sekten-Anhänger in Goma steigt die Zahl der Toten. Die UN-Mission im Kongo fordert eine zügige Untersuchung.
In der Stadt Goma geht die Armee gewaltsam gegen eine Sekte vor. Sie ist mit „patriotischen“ Milizen liiert, die gegen Rebellen kämpfen wollen.
Im Distrikt Kalehe im Ostkongo haben schwere Regenfälle mehrere Dörfer verwüstet. Die Regierung ruft Staatstrauer aus, aber steht in der Kritik.
Hilfswerke schlagen Alarm. Die Vertriebenenzahlen im Ostkongo sind auf eine Rekordzahl gestiegen, die Nothilfe ist unterfinanziert.
Die Warnungen vor einem Völkermord gegen die Tutsi in Ostkongo sind ernst zu nehmen. Das alte Gedankengut droht wiederaufzuleben.
Über 40 Menschen werden im Ostkongo von der islamistischen ADF ermordet. Sie gilt als brutalste der vor Ort operierenden Milizen.
Die Millionenstadt im Osten der Demokratischen Republik Kongo fühlt sich von den M23-Rebellen umzingelt. Preise explodieren, Gerüchte schwirren.
Gegen die internationalen Eingreiftruppen wird im Kriegsgebiet demonstriert. Bei Auseinandersetzungen mit UN-Soldaten sterben fünf Menschen.
Die Tutsi-geführte M23 stößt vor, die Regierungsarmee zieht sich aus Kitshanga im Osten des Kongo zurück. Das sorgt für neue große Fluchtbewegungen.
Ein kongolesischer Kampfjet soll den ruandischen Luftraum verletzt haben. Er wird beschossen. Martialische Töne folgen aus Kigali und Kinshasa.
Kongo und Ruanda werfen sich gegenseitig vor, den Friedensprozess im Osten der Demokratischen Republik Kongo zu untergraben. Kämpfe in den Bergen.
In der Kleinstadt Kasindi an Kongos Grenze zu Uganda explodiert eine Bombe in einer Kirche. Die Regierung macht ADF-Rebellen verantwortlich.
Erst suchte die Demokratische Republik Kongo Russlands Hilfe gegen die M23-Rebellen. Nun stehen in Goma Söldner aus Rumänien. Eine taz-Recherche.