Monatelang haben Autor:innen in Hollywood gestreikt – mit Erfolg. Ihr Arbeitskampf steht für einen US-amerikanischen Zeitgeist.
Die Show kann weitergehen. Drehbuchautoren und Studios erzielen eine vorläufige Einigung. Die Gewerkschaft ist stolz – der Streik jedoch noch nicht beendet.
Lidokino 1: Heute beginnen die Filmfestspiele von Venedig. Ein bisschen stehen auch sie im Zeichen des Streiks in den USA.
Die Jugend des NFL-Profis Michael Oher wurde verfilmt. Nun wehrt er sich gegen die Unterstellung, er sei dumm und ohne Weiße könne er nichts.
Den kleinen Finger geben, damit die Hand dranbleibt: Umstrittene Branchen peppen ihr Image neuerdings mit hippen Filmproduktionen auf.
Die großen Hollywoodfirmen boykottieren Russland – aber nicht alle. Und auch deutsche Filmproduktionen laufen trotz Krieg weiter in russischen Kinos.
Mit „French Connection“ setzte William Friedkin Maßstäbe für den Thriller, „Der Exorzist“ machte ihn weltberühmt. Er starb im Alter von 87 Jahren.
Überall werden die gleichzeitigen Filmstarts von „Barbie“ und „Oppenheimer“ gefeiert. Nur in Japan kann darüber niemand so richtig lachen.
Alltag eines Super-Celebrity-Recognizers: Wenn Prominente dich erkennen und freudig begrüßen. Auftritt eines Superstars im Hollywood-Streik.
Der Blockbuster-Film „Barbie“ von Greta Gerwig knackt alle Rekorde. Doch damit ist er nicht die Rettung, sondern der Tod des Kinos.
Der Hollywoodstreik trifft auch die Filmbranche in Europa. Einige Teams, die dort Hollywoodproduktionen realisieren, stehen plötzlich ohne Arbeit da.
Normalerweise ist Donnerstag der Gedichtetag auf der Wahrheit. Aber außergewöhnliche Arbeitskämpfe verlangen nach Lyrik außer der Reihe.
Greta Gerwigs Komödie persifliert und karikiert die gleichnamige Kultpuppe. Und deutet sie dann doch zur fortschrittlichen Spielzeugerrungenschaft um.
Die Hollywood-Autor*innen kämpfen für mehr Lohn, die Fahrradfahrer*innen ums Überleben im Straßenverkehr und die Freibad-Gäste: gegeneinander.
Diskursiv wurde scharf geschossen. Manche wurden sogar handgreiflich diese Woche. Zeit für einen Streik.
Seit Freitag tun es die Film- und Fernsehdarsteller:innen den Drehbuchautor:innen gleich. Mit Schildern und Sprechchören haben sie Streikposten bezogen.
Die Drehbuchautor:innen streiken in den USA schon länger, jetzt stoßen auch die Mimen dazu. Der Arbeitskampf bekommt prominente Unterstützung.
Die Frist für Einigung ist abgelaufen. Die Konsequenz: Die Schauspieler Gilde empfiehlt einen Streikaufruf.
Wenn sie prominent sind, werden mutmaßliche MeToo-Täter schnell rehabilitiert. Das zeigt nicht nur ein aktuelles Interview mit Kevin Spacey.