Pierre Buyoya wird der Ermordung seines Hutu-Nachfolgers Ndadaye im Jahr 1993 für schuldig befunden. Oppositionelle kritisieren das Urteil.
Vom Guerillaführer zum Autokraten: Das Leben des verstorbenen Staatschefs Nkurunziza von Burundi prägt die Gewaltgeschichte seines Landes.
Ruanda ist heute nicht mehr das Land, das es vor dem Völkermord war. Aber es bleibt ein Ort der sehr straffen sozialen Kontrolle.
25 Jahre nach dem Genozid an den Tutsi gibt es einen internationalen Strafgerichtshof. Leider reicht das nicht zur Verbrechensbekämpfung.
Der einstige Führer der Hutu-Rebellen, Pierre Nkurunziza, krönt seinen Aufstieg zur unumstrittenen Führungsfigur seines Landes.
23 Jahre nach dem Völkermord an den Tutsi stellt sich die katholische Kirche endlich ihrer Mitschuld. Das berührt die ganze Landesgeschichte.
Der verstorbene letzte König von Ruanda, seit 1961 im Exil, wird am Sonntag in seiner Heimat beigesetzt. Kann es einen legitimen Nachfolger geben?
Ruandas katholische Kirche entschuldigt sich für die Mittäterschaft ihrer Angehörigen beim Völkermord 1994. Das kann nur der Anfang sein.
An den Massakern an den Tutsi im Jahr 1994 waren auch viele Geistliche beteiligt. Das hat die Katholische Kirche nun eingestanden – und sich entschuldigt.
Nach einem angeblichen Rebellenangriff verüben Soldaten und Polizisten brutale Hinrichtungen. Menschenrechtler warnen vor einem Hutu-Tutsi-Konflikt.
Soldaten riegeln die Hauptstadt ab, nachdem Militäreinrichtungen attackiert wurden. Es gibt Berichte über Festnahmen und Hinrichtungen.
Die Richter erklären die FDLR zur terroristischen Vereinigung. „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ habe sie aber nicht begangen.
In Stuttgart wurden die zwei Führer der ruandischen Hutu-Miliz FDLR wegen Gräueltaten im Ausland verurteilt. Die Urteile sind kurios.
Die UN-Mission will die Versorgung demobilisierter Rebellen beenden. Das sei Aufgabe der Regierung. Die Hutu-Miliz FDLR ist empört.
Der frühere Generalstabschef Jean Bikomagu wird vor seinem Haus in Bujumbura erschossen. Der Mord ist möglicherweise ein Racheakt voller Symbolik.
Londoner Richter stellen ein Verfahren gegen den Ruander Karenzi Karake wegen Kriegsverbrechen ein. Ruandas Regierung begrüßt das.
Geheimdienstchef Karenzi Karake wird aufgrund einer umstrittenen spanischen Beschuldigung festgenommen. Ruandas Regierung protestiert.
Die Universität Goma ist ein Sinnbild für den Zustand des Kongo. Auch ethnische Konflikte sind auf dem Campus präsent. Studiert wird dennoch.
Präsident Nkurunziza knebelt die Medien und setzt Milizen gegen die Opposition ein. Die protestiert trotzdem gegen seine dritte Amtszeit.
In Burundi droht eine Neuauflage des Bürgerkriegs der 1990er Jahre. Die Amtskollegen von Präsident Nkurunziza müssen ihn zum Einlenken bringen.
Die ehemalige Frauenministerin Nyiramasuhuko, die wegen Völkermordes verurteilt ist, wurde im Berufungsverfahren als letzte Angeklagte gehört.
In den Bergen nordwestlich von Goma beginnt der Krieg gegen die ruandische FDLR-Miliz. Die Armee geht ohne Rücksicht auf die Bevölkerung vor.
Die deutsche Ordensschwester Milgitha rettete 1994 viele Tutsi. Ihr Orden hat sich von ihr losgesagt, aber Ruanda ist für sie zur Heimat geworden.
Ruandas Völkermord liegt erst 20 Jahre zurück. In der Erinnerung der Welt ist er verblasst. Aber das Gedankengut dahinter gibt es noch heute.
Im Frühjahr 1994 begann das Morden in dem Staat mitten in Afrika. Die Weltpolitik zieht Lehren daraus - danach handeln scheint sie nicht zu können.
Der erste Prozess in Frankreich wegen des Genozids in Ruanda geht mit hartem Urteil gegen einstigen Vertrauten des ruandischen Präsidenten zu Ende.
In Paris geht der erste Prozess zum Völkermord in Ruanda zu Ende. Die Verteidigung des Armeechefs verlangt einen Freispruch. Der Genozid verursachte etwa 800.000 Opfer.
Fast zwei Jahrzehnte nachdem in Ruanda Hunderttausende umgebracht wurden, steht jetzt erstmals in Frankreich ein ruandischer Offizier vor Gericht.
Onesphore Rwabukombe habe sich des Völkermordes schuldig gemacht, meint die Bundesanwaltschaft. Sie fordert lebenslange Haft.
Drei Deutsch-Ruander stehen wegen Unterstützung der FDLR-Führung vor Gericht. Der Verteidiger sorgt zur Prozesseröffnung für Verzögerung.
Der ruandische Hutu-Exilpolitiker Twagiramungu kehrt ins Land zurück und will dort eine neue Partei gründen: „Es gibt auch junge Ruander, die keinen Genozid predigen“.
Zwei Minister der Regierung, unter der 1994 der Genozid an den Tutsi stattfand, galten als schuldig. In der zweiten Instanz wurden sie jetzt freigesprochen.
Nachdem Präsident Murwanashyaka dem Alkohol entsagte, hielt Militärführer Mudacumura ihn für ein Weichei. Enthüllungen aus dem Innenleben der FDLR Teil II.
Ein Ex-Kämpfer aus dem Umfeld des FDLR-Militärführers Mudacumura packt über die Kriegsstrategie der Hutu-Miliz aus. Die Prozesstage zusammengefasst Teil I.
Drei mutmaßliche Mitglieder deutscher Staatsangehörigkeit der ruandischen FDLR-Miliz sind verhaftet worden. Sie sollen Propagandaarbeit geleistet haben.
Die ruandische Hutu-Oppositionspolitikerin Ingabire muss ins Gefängnis. Die meisten Anklagepunkte weist das Gericht aber ab. Ihre Partei FDU reagiert trotzig.