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21.03.2022 , 17:56 Uhr
Das ist jetzt nicht euer Ernst, oder? Kurzer Blick nach Wikipedia: Im Präsidentschaftswahlkampf 2017 kündigte Mélenchon an, im Fall seines Wahlsiegs die europäischen Verträge vollständig neu zu verhandeln und den Stabilitäts- und Wachstumspakt abzuschaffen. Falls diese Verhandlungen scheitern sollten, werde Frankreich unter seiner Führung die europäische Währungsunion oder nach einem Referendum gleich die Europäische Union verlassen. Die Europäische Zentralbank solle ihre Unabhängigkeit verlieren. Weiterhin strebt Mélenchon für die französischen Überseegebiete eine Mitgliedschaft des Landes in dem auf Initiative von Hugo Chávez von Venezuela und Kuba gegründeten Bündnis Bolivarianische Allianz für Amerika an, was ihm scharfe Kritik einbrachte.Sympathien für die sozialistischen Regierungen und Führungspersönlichkeiten der beiden lateinamerikanischen Länder hatte Mélenchon schon zuvor geäußert. So hatte er nach dem Tode Fidel Castros eine Demonstration in der Pariser Innenstadt einberufen, auf der er Castro und sein Regime rühmte. Mélenchon kritisierte Präsident Macron im Juli 2017 dafür, dass dieser Frankreichs Mitverantwortung für den Holocaust anerkannt hat. Mélenchon vertritt die Ansicht, das Vichy-Regime, das aktiv an der Judenverfolgung beteiligt war, sei kein legitimer Repräsentant der französischen Nation gewesen, und Frankreich könne daher nicht für die Taten des Regimes verantwortlich sein.In der Krimkrise 2014 kritisierte er die Ukraine-Politik der USA und der EU. Das Vorhaben, die Nato-Grenzen näher an Russland zu verschieben, sei inakzeptabel, dumm, verantwortungslos und provokatorisch. Die USA bezeichnete er in diesem Zusammenhang als „nordamerikanische Marionettenspieler“ und Teile der neuen ukrainischen Regierung als „pro-europäische Nazis“.
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