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16.11.2014 , 11:10 Uhr
Sehe ich genauso. Danke!
zum Beitrag05.08.2014 , 17:49 Uhr
Der Reporter sich noch so schindet:
es ist mir ein übelster Verdruss,
dass sich doch stets welcher findet,
der an irgend etwas nörgeln muss!
Spaß beiseite, wenn man mal kurz google maps befragt, erfährt man, dass der Flughafen Entebbe ca. 125 km Autofahrt von Kiwawu entfernt ist, und der ungeteerte Kajjansi-Flughafen auch 113 km. In dem Dorf gibt es weder Strom, noch hat jede Familie genügend Betten, wie man dem Bericht entnehmen kann. Zudem wohnen dort nur ca. 300 Einwohner. Die Anzahl der Personen, die tatsächlich mal ein Flugzeug aus der Nähe oder gar von innen gesehen haben, wird wie im Artikel auch gesagt sehr überschaubar sein.
Die Menschen, welche ein Flugzeug schon von Nahem gesehen haben, kommen nicht zu Wort, ja. Die Befragung dieser Personen stelle ich mir aber auch komisch bis sehr grenzwertig vor. Frau Schlindwein: "Haben Sie schon mal ein Flugzeug gesehen?" Interviewte®: "Ja." Frau Schlindwein: "Super! Darf ich Sie in meinem Artikel zitieren, um dem Eindruck entgegenzuwirken, Ihr Land wäre rückständig?"
Deswegen möchte ich hier loswerden, was ich gut finde. Zum Beispiel, dass im Bericht erwähnt wurde, dass das Flugzeug einer Firma gehört, die früher mal zu Blackwater gehört hat. Dass in Erinnerung gerufen wird, dass Privatunternehmen auch in Afrika mit Kriegsmaterial und/oder Sicherheitsdienstleistungen Geld verdienen. Dass es solchen Firmen (bzw. unserem Wirtschaftssystem) herzlich egal ist, wie es den Menschen geht, Hauptsache der Propeller liegt sanft und bleibt sauber. Dass es noch Korrespondenten gibt (und Zeitungen, welche diese bezahlen), die Nachrichten abseits des Mainstreams bringen. Dass der Bericht das Ungleichgewicht der Lebensstandards zwischen Ländern wie Uganda und z.B. den USA hervorhebt.
"Was ist los mit euch Weißen?" ist eine sehr treffende Überschrift.
zum Beitrag