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12.01.2022 , 12:50 Uhr
Ehrlich gesagt reibe ich mir etwas ungläubig die Augen, wenn ich den Artikel lese. Warum?
1. Die Legislaturperiode dauert vier Jahre, also ist eine einfache Widerbelebung der Plattenbauweise vielleicht nicht der optimale Weg um die genannten Neubauziele und eine lebenswerte Stadt für alle zu erreichen, oder?
2. Technisch nicht auf der Höhe der Zeit, weder was die partizipative Stadtplanung angeht, noch was die Umsetzung betrifft. Zwei Beispiele:
– Zum Thema Nachverdichtung von Städten, Patizipation und Soziale Stadt gibt es weltweit verschiedene vielversprechende Ansätze: in Berlin z.B. stadtgesellschaftliche Initiativen, wie Stadt-Neu-Denken (in der TAZ gab es zu dieser und anderer Initiativen eine Reihe von lesenswerten Artikeln). Am Ende sollen ja keine Banlieues oder Schlafstädte stehen!
– Technisch inovative Ansätze gibt es ebenfalls eine Reihe, wie z.B. den 3D-Druck, mit dem mittlerweile ganze Hochhäuser geplottet werden (passender Beton dazu kommt z.B. aus Deutschland). Nur eine Möglichkeit, wie individuelle Lösungen für die, im Artikel erähnten Baulücken, mit Maßgeschneiderten Lösungen, geschlossen werden könnten. Auch im innerstädtischen Holzbau gibt es bedeutende Fortschritte. In den Niederlanden werden im Modularbau Fassaden und Dächer im Altbestand energetisch saniert, ohne dabei uniform daher zu kommen. Auch cradle to cradle ist ein guter Ansatz des ressourcen- und CO2-schonenden bauens… .
Also, wie passt da eine Disskusion der Plattenbauweise von vor 50 Jahren in die 2020er?
Fazit: Vielleicht sollte die neue Bundesregierung besser in Dialog mit der Stadtgesellschaft treten und aktiv die Spekulation mit Bauland eindämmen, Umwandlungen von Miet in Eigentumswohnungen beenden, um das Problem nicht noch zu verschärfen, und sich aktiv mit den Ideen der Gegenwart zum Thema Städtebau auseinandersetzen. Wie wär's denn mit der Umsetzung des Volksentscheids "Deutsche Wohnen und Co. enteignen", damit wäre wenigstens ein Anfang gemacht… ; )
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