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25.10.2024 , 09:22 Uhr
Das sollte Phakeng mal der deutschen Regierung und allen voran der FDP sagen...
zum Beitrag13.09.2024 , 09:08 Uhr
Das Projekt hört sich für mich wie ein Schritt in die richtige Richtung an. Die Einwände des Erziehungswissenschaftlers Idel kann ich nur bedingt verstehen. Natürlich sollte ein Lehramtsstudium wissenschaftlich sein. Das steht aber m.E. nicht im Gegensatz zu einer Praxisortierung. Ich kann verstehen, dass eingefleischte Wissenschaftler*innen skeptisch werden, wenn es heißt, wir wollen die Studierenden nicht überfordern, mit der Befürchtung es würde keine richtige Wissenschaft mehr betrieben. Die frage ist jedoch: Was ist richtige Wissenschaft? Macht sich Wissenschaft dadurch aus, dass gewisse Menschen sie nicht verstehen? Dann ist es m.E. nur ein Statussymbol zur Abgrenzung. Von daher würde mich die Argumentation von Idel genauer interessieren. Auf der anderen Seite fehlt mir auch im Senftenberger Modell (wie woanders auch) ein wichtiger Punkt. Die Bewertung von Schüler*innen wird kaum angesprochen, obwohl das doch eine zentrale Aufgabe von Lehrer*innen ist und gerade in der Grundschulzeit wichtige Weichen legt. Soll dies nicht nur willkürlich passieren, muss das ein zentraler Teil des Studiums sein!
zum Beitrag08.09.2024 , 09:16 Uhr
Also erst einmal finde ich die Kommentare hier größtenteils einen Beleg für obige Thesen 😅 Nun zum inhaltlichen: Ich denke eine gute Theorie, die das ganze sowohl brisanter macht und trotzdem irgendwo entschärfe kann, ist die Habitus-Theorie von Bourdieu. Der Habitus stellt dabei die Schnittstelle zwischen Individuum und Gesellschaft dar. Je nachdem unter welchen Bedingungen man aufwächst, formt sich der Habitus, der nur sehr aufwendig zu verändern ist. D.h. also eine Person, die im Krieg aufwuchs und nicht wusste, ob sie heute genug zu essen haben wird, kann wahrscheinlich einen Habitus haben, der sie dazu bewegt große Vorräte Zuhause anzulegen (ein zugegebenermaßen vereinfachtes Beispiel). Nun wird der Habitus aber auch weitervererbt. D.h. die Kinder der benannten Person könnten wahrscheinlich auch Vorräte anlegen, weil sie das Zuhause so gelernt haben. Gleichzeitig kämpft jeder unbewusst für seine Macht, so Bourdieu. Und was zur Macht verhilft wird subjektive/Habitus entsprechend bewertet. Wer also in einer materialistischen Reichtumsgesellschaft aufgewachsen ist, wird sehr wahrscheinlich materiellen umweltschädlichen Reichtum als Mittel zur Macht verstehen.
zum Beitrag22.07.2024 , 09:37 Uhr
Vielen Dank für Ihre Argumentation in Ihrem Artikel. Ich sehe die Sache anders: Religionsfreiheit ist m.E. nicht ausschließlich ein nagativer Begriff (frei von Religion). Er ist auch positiv zu verstehen (frei für Religion). Gerade in einer demokratischen Gesellschaft ist es wichtig Angebote verschiedener religiöser Träger zu haben, um ebendiese Religionsfreiheit zu wahren. Dass damit natürlich nicht andere Formen von Diskriminierungen einhergehen dürfen, sollte klar sein. Aber das gilt für jede staatlich finanzierte Einrichtung (auch wenn das leider nicht überall eingehalten wird, was m.E. aber nicht ein Argument gegen Religionsfreiheit sein darf.) Die gängige Kritik an verschiedenen Religiositäten orientiert sich häufig an deren Ideologien. Dies mag in vielen Fällen richtig sein, kann jedoch nicht verallgemeinert werden. Jede Einrichtung orientiert sich an irgendwelchen Ideologien, die mal menachenfreundlicher, mal menschenfeindlicher sind. Es ist eine bewusste Entscheidung seine KiTa demokratisch, neoliberal, religiös oder antireligiös zu gestalten. Wenn man das nicht tut, schwimmt man blind mit dem Strom. Von daher finde ich es gut, dass es eine muslimische KiTa gibt.
zum Beitrag10.11.2023 , 13:06 Uhr
Wie hat Pierre Bourdieu (sinngemäß) gesagt: Die Untedrückten müssen die Werte der Unterdrückenden annehmen, um ihre Interessen durchzusetzen. Roberto Blanco ist in dieser Hinsicht nichts vorzuwerfen, sondern eher der weißen Mehrheitsgesellschaft. Aber natürlich müssen wir hier auch intersektional denken: Ein Mann, der eine Frau nicht aussprechen lässt, ist natürlich in diesem Verhalten zu kritisieren.
zum Beitrag