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12.12.2021 , 17:04 Uhr
"(...)In der Covidkrise entdeckten und entdecken viele eigentlich antiautoritäre Linke offenbar ihre Liebe zu Polizei und Obrigkeit(...)"
...und auch zum Militär:
Da ist ein General Carsten Breuer, der laut Medienberichten bisher offensichtlich die Aufgabe hatte, die zivilen Hilfeanforderungen an das Militär umzusetzen. Und der bekommt nun praktischerweise vom neuen Bundeskanzler ganz offen die Zuständigkeit übergeben, diese Aufträge der Truppe in einem gesellschaftspolitisch zunehmend sensiblen Bereich doch gleich selbst zu erteilen. Es wäre nicht das erste Mal in der Weltgeschichte, dass die Generalität dann irgendwann die Feststellung trifft, die demokratisch noch halbwegs legitimierten Instanzen seien ja nicht in der Lage, die "notwendigen" Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung zu gewährleisten, folglich nehme man das also nun selber in die Hand!
Passend zum Kommentar erscheint da das bewusste Wegschauen all' jener, von denen an dieser Stelle eigentlich heftigste Kritik zu erwarten wäre: während die Friedenskämpfer – etwa aus dem Umfeld des abgewählten "Freiburger" MdB Tobias Pflüger aus Tübingen – in früheren Zeiten sofort Schnappatmung bekommen haben, wenn sich die Bundeswehr unter klarer ZIVILER Führung nützlich machen durfte, herrscht hier nun das berühmte ohrenbetäubende Schweigen! Schließlich gehe es jetzt ja um Seuchenbekämpfung und – wohl noch wichtiger – um den Kampf gegen – vermeintlich – "rechte Schwurbler", und da ist denen dann auch jedes Mittel recht. Schon die Personalie des Dr. Hans-Ulrich Holtherm (ein weiterer General, der auf Betreiben des damaligen Gesundheitsministers Spahn seit März 2020 in dessen Ministerium eine Abteilung für "Gesundheitsschutz, Gesundheitssicherheit, Nachhaltigkeit" in Uniform befehligt) stieß bei den Militär- und Gesundheitspolitikern der Partei DIE LINKE auf bemerkenswertes Desinteresse. Lediglich die Haushälterin Gesine Lötzsch kritisierte diese Ernennung damals in einem "junge welt"-Gastbeitrag.
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