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04.12.2021 , 09:42 Uhr
Es ist schon erstaunlich, wie hier die Spins funktionieren. Monatelang, in Kenntnis all der Gefahren, wurde eine Impfplicht ausgeschlossen und flächendeckend an entscheidenden Stellen nichts getan, sich auf die vierte Welle vorzubereiten. Man war im Wahlkampft und die FDP musste ins Boot. Nun, da 20% der Intensivbetten geschlossen werden mussten, in Hamburg die Gesundheitsämter personell ausgedünnt werden und bürokratische Hindernisse das Impfen und das Boostern erschweren bzw. für viele aktuell unmöglich machen: Da wird über die Impfplicht nachgedacht. Es ist völlig klar, dass die vierte Welle damit nicht gebrochen wird, aber der handlungsunwillige Staat gerät aus der Schusslinie. Symbolischer Unsinn (Scholz: "Es gibt keine roten Linien mehr!) ersetzt strategisches Handeln und die rotgrüne Gemeinde freut sich an der eigenen moralischen Überlegenheit ("Ich hab mich ja aus sozialer Verantwortung impfen lassen, aber die jetzt machen das nur aus Egoismus! ") Es ist zum verrückt werden. Hoffentlich hält mich meine vernünftige Frau (seit 40 Jahren Krankenschwester, immer noch im Dienst) davon ab, aus lauter Trotz das Boostern zu verweigern.
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