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29.11.2021 , 09:24 Uhr
"Volle Zustimmung. Und die Meisten tun das auch völlig unauffällig in der Gesellschaft."
Wie es Jahrzehnte funktionierte. Aber Transfeindlichkeit nimmt zu. Und solche Meinungsbeiträge wie dieser von Kaija Kutter trägt dazu bei. Es ist kein wissenschaftlicher Artikel. Trans Personen haben aber nicht diese Plattform. Es ist eine Debatte, wo nur eine Seite zu Wort kommt und zwar diese, die Stimmung gegen eine < 1% Minderheit macht. Nach Jahren der Panikmache, Lügen und Strohmänner wurde erst vor Kurzem von Lilly Cade in ihrem Blog öffentlich zum Mord an trans Frauen aufgerufen. Schauen Sie sich die Zahlen zum #TDOR2021 an. Jedes Jahr werden mehr trans Personen Opfer von Hassverbrechen.
zum Beitrag29.11.2021 , 09:17 Uhr
Erstaunlich, wie auch die Kommentarfunktion genutzt wird um weiter Panik zu verbreiten.
zum Beitrag29.11.2021 , 09:14 Uhr
Das ist Ihr subjektives Empfinden. Oder haben Sie Studien, welche die Bedrohung tatsächlich einordnen?
zum Beitrag27.11.2021 , 23:31 Uhr
Trans Frauen benutzen seit Jahrzehnten Frauentoiletten. Und es war nie ein Problem. Es wird nur künstlich zu einem gemacht. Und mit der Angst von cis Frauen gegenüber cis Männern dafür gesorgt, dass das Misstrauen gegenüber trans Frauen angestiegen ist.
Ich bevorzuge Unisex-Toiletten. Die sind in der Regel sauberer, da weniger besucht, wenn es zusätzlich Herren und Damen WC gibt. Und einige cis Freundinnen von mir ebenfalls. Aber die gehen auch mal auf die Herrentoilette, wenn ihnen die Schlange bei den Damen zu lang ist. Für trans Personen ist oft ausschlaggebend wo sie für sich eine geringere Gefahr vermuten, was jeden Toilettengang zu einer Stresssituation macht. Länger warten um sicherzugehen es ist niemand drinnen, schnell in die Kabine rennen und abschließen. Dann dafür sorgen so schnell wie möglich fertig zu werden. Jede trans Frau kennt die Berichte, in denen die Kabinentür eingetreten wurde als Betroffene gerade dabei waren ihre Notdurft zu verrichten. Der cis Mann, der dafür in die Damentoilette eindringt wird dann aber gefeiert, weil er die vermeintliche Bedrohung krankenhausreif geprügelt hat.
Alle öffentlichen Toiletten ausnahmslos zu einzelnen barrierefreien Einzeltoiletten umbauen. Ein Pissoir inklusive. Problem gelöst. Es ist egal welches Geschlecht vorher dort war oder danach kommt. Die einzige Sorge, ist es sauber und gibt es Toilettenpapier.
zum Beitrag27.11.2021 , 23:16 Uhr
Vermessen Sie alle Frauen denen Sie in der Öffentlichkeit begegnen? Haben Sie eine Vorstellung davon wie viele cis Frauen für trans gehalten werden auf Grund dieser absurden Begründung? Sie glauben auch alle trans Frauen sind 2m Groß, muskulös und haben ein Kinn wie die Dalton-Brüder aus Lucky Luke?
Ich sag Ihnen was, Sie erkennen nur die trans Frauen die kein perfektes Passing haben. Und das auch nur wenn Sie darauf gezielt achten. Die meisten trans Frauen leben völlig unbemerkt in der Gesellschaft und haben sogar Sex mit cis Männern die nicht einmal merken, dass es eine Neovagina ist.
Außerdem ist es ein Irrglaube trans Frauen rennen nur einem Stereotyp von Frauen hinterher. Oder einer Vorstellung von Frauen.
Haben Sie eine Studie die belegt wie "ganz besonders cis Frauen gefährdet sind"? Und wie trans Frauen da nicht gleichermaßen von betroffen sind? Eine trans Frau die für cis gehalten wird hat die gleiche potentielle Gefahrensituation wie cis Frauen. Kommt dann heraus es ist eine trans Frau, kommt die sogenannte Trans-Panic zum Einsatz. Das von trans Frauen eine zusätzliche Gefahr für cis Frauen ausgeht ist ein Strohmann. Von trans Frauen geht gegenüber cis Frauen keine größere Gefahr aus als durch andere cis Frauen.
Es gibt keine biologischen binären Geschlechter. Das ist eine veraltete vereinfachte Darstellung als die Wissenschaft es nicht besser wusste. Mittlerweile weiß diese es besser. Aber die Gesellschaft hängt noch zu sehr an der gewohnten Struktur. Auf Grund dieser Erkenntnis hat Deutschland auch vier offizielle Geschlechtseinträge und nicht wie fälschlicherweise im Artikel beschrieben wurde ein "drittes" Geschlecht. Eine überwiegende Mehrheit von cis Frauen betrachtet trans Frauen nicht als "das andere Geschlecht" und haben kein Problem mit diesen die Toilette zu teilen.
zum Beitrag27.11.2021 , 22:53 Uhr
Trans Personen können schon seit über 30 Jahren in Deutschland ihren Geschlechtseintrag wechseln.
Trans Frauen die Opfer von häuslicher Gewalt werden, durch Partner*innen, möchten und haben einen Anspruch auf Schutz. Die Realität ist, dass diese in Frauenhäusern bis auf ganz seltene Ausnahmen ausgeschlossen werden. Aber auch viele cis Frauen werden aus Frauenhäusern ausgeschlossen. Cis Frauen aus dem Sexwork, cis Frauen mit Suchtproblemen, cis Frauen mit Kindern, cis Frauen mit Migrationshintergrund, cis Frauen im Asylverfahren und auch einfach cis Frauen allgemein, weil Frauenhäuser überfüllt sind und weil immer mehr von diesen durch fehlende Förderung schließen müssen. Die Chance für einen cis Mann der behauptet eine trans Frau zu sein und dann Zugang zu einem Frauenhaus zu erhalten und dort nicht absolut überwacht wird ist nahezu unmöglich. Das ist ein rein fiktives Szenario. Trans Frauen werden im Gefängnis fast ausschließlich in Einzelhaft inhaftiert, wenn die Kapazitäten ausreichen, nicht weil von ihnen eine Gefahr für cis Frauen ausgeht, sondern um die trans Frauen vor Übergriffen zu schützen. Einige Länder gehen soweit, dass ohne angleichende Operation trans Frauen bei den Männern untergebracht werden. Egal ob weiblicher Personenstand. Diese erleben ausnahmslos alle Gewalt und Übergriffe. Trans Frauen sind im Vergleich zu ihrem Anteil der Gesamtbevölkerung in Gefängnissen unterrepräsentiert. Und viele sind nur inhaftiert, weil im Sexwork tätig oder Obdachlos, was in vielen Ländern und Staaten unter Freiheitsentzug steht.
Wieso wird hier so stark dafür gekämpft trans Frauen aus Räumen auszuschließen zu denen sie in der Realität keinen wirklichen Zugang haben? Wieso richtet sich der Fokus nicht auf den Ausbau von Frauenschutzhäusern damit alle von Gewalt betroffenen Hilfe erhalten?
zum Beitrag27.11.2021 , 22:38 Uhr
Haben Sie zu Hause etwa getrennte Toiletten?
Der Knackpunkt von Unisex-Toiletten ist, dass es bevorzugt einzelne gemauerte Räume sind. Barrierefrei.
zum Beitrag27.11.2021 , 22:35 Uhr
Hier wird eine Maske zum Selbstschutz mit Sozialisation gleichgesetzt. Das Patriarchat frisst auch cis Männer, die auch nur minimal gendernonconformes Verhalten zeigen. Die wenigsten trans Frauen sind oder äußern sich vor dem Comming Out Machos und Frauenfeindlich. Sie versuchen einfach nur irgendwie nicht aufzufallen und in der Masse unterzugehen. Es gibt trans sowie cis Frauen die sich übergriffig und scheiße gegenüber cis Frauen verhalten. In einem Fall pauschalisiert man eine ganze marginalisierte Minderheit in der Anderen spricht man von Einzelfällen. (z.B. Lilly Cade)
Das was trans Frauen vor ihrem Comming Out vermutlich vereinzelt an Privilegien genießen verlieren alle trans Frauen danach doppelt und dreifach.
Vergessen wird dabei der innere Konflikt, den trans Personen bis zum Comming Out mit sich herumtragen. Absolut kein Selbstläufer für eine unbeschwerte Zeit. Trans Personen möchten einfach mit sich selber Frieden schließen können und in Ruhe würdevoll ihr Leben leben. Wollen cis Feminist*innen ihnen das übel nehmen, dass diese Zeit und Ort des Comming Outs so wählen wie sie sich sicher fühlen? Oder wollen sie das Patriarchat abschaffen, was trans und cis Frauen benachteiligt?
Wieso liegt der Fokus darauf eine Minderheit anzugreifen und dabei nach unten zu treten, als nach oben?
zum Beitrag27.11.2021 , 22:18 Uhr
Hier wird männliche mit weiblicher Sozialisation verglichen und wie selbstverständlich angenommen trans Frauen würden männlich sozialisiert sein. Wissenschaftliche Grundlage Fehlanzeige. Macht sich aber gut um das Framing der aggressiven Transbewegung zu verbreiten. Da hier von biologischen Frauen gesprochen wird ist klar, aus welchem Lager diese Meinung stammt. Daher richte ich mich eher an die noch nicht beeinflussten Personen die das hier lesen.
Stellt Euch vor es werden Lügen über Euch verbreitet die Einfluss auf Eure Sicherheit haben. Ihr werdet immer und immer wieder angefeindet. Was glaubt Ihr wie lange Ihr da gelassen bleiben könnt? Trans Personen betteln seit Jahren vergebens und müssen sich jeden Fortschritt hart erkämpfen und müssen mit ansehen, wie teilweise Fortschritte rückgängig gemacht werden. Das die Reaktion darauf nicht weiter Betteln und Bitten bleibt ist wohl wenig verwunderlich. Sitzt der Frust doch tief.
Das hilft natürlich dem transfeindlichen Framing der aggressiven trans Frau. Aber lasst Euch sagen, Feminist*innen wurde auch seit jeher als hysterisch geframed als diese angefangen haben für ihre Rechte zu kämpfen. Trans ausschließender Feminismus bedient sich hier an patriarchalen Strukturen. Dieser Einfluss kann nicht von der Hand gewiesen werden.
In all der Debatte geht es doch um die Gefahr durch cis Männer und es wird mit aller Anstrengung versucht trans Frauen so viele männlich Attribute zuzuschreiben wie möglich. Damit gar nicht mehr auffällt, dass die Gefahr doch von cis Männern ausgeht und nicht von trans Frauen.
zum Beitrag27.11.2021 , 02:46 Uhr
Frauentoiletten sind nicht für cis Frauen reservierte Bereiche, sondern ein für Frauen vorgesehener Bereich. Trans Frauen sind Frauen und besuchen seit Jahrzehnten die Frauentoiletten. Statistisch gesehen dürfte jede cis Frau die regelmäßig auf öffentlichen Toiletten ist dort schon mal einer trans Frau begegnet sein. Das fällt nur in der Regel nicht auf, da trans Frauen ohne cispassing eher selten auf öffentliche Toiletten gehen. Und die trans Frauen die es machen dort auch einfach nur ganz normal ihren Bedürfnissen nachgehen. Es war nie ein Problem, bis es künstlich zu einem gemacht wurde. Mit Unisex-Toiletten stehen trans Frauen vor dem gleichen Problem wie cis Frauen. Nämlich dem Zugang von cis Männern. Eine Toilette nur für trans Frauen hat folgende Nachteile: 1. Das Aufsuchen dieser Toiletten würde die Person als trans outen, was unter Umständen lebensgefährlich wäre. 2. Es scheitert schon am Neubau von Unisex-Toiletten, wie realistisch ist es da noch eine neue Kategorie zu erhalten, vor allem wenn diese nur für gut die Hälfte einer 1% Minderheit gedacht sind? 3. Teilhabe. Trans Frauen auf extra trans Frauen-Toiletten abzuschieben wäre Ausgrenzung. Genauso hat man es schon mit schwarzen Frauen und lesbischen Frauen versucht.
Trans Frauen formulieren ihre Bedürfnisse und Forderungen schon lange. Sie werden nur ignoriert.
zum Beitrag27.11.2021 , 02:30 Uhr
Dafür, dass der Beitrag in der Einleitung bereits die Lösung verspricht, nämlich den Ausbau von Schutzräumen, geht es inhaltlich mal wieder nur um Ausgrenzung von gezielt AMAB trans Personen. Dabei wider sehr viel Meinung die nur auf Strohmännern basiert als auf Quellen. Schade liebe TAZ, dabei hat der Beitrag auf den dieser hier sich bezieht doch verdeutlicht wohin uns das führt.
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