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07.11.2021 , 20:36 Uhr
Bisschen mehr Recherche wär schön, aber wenn die Taz über Tiere schreibt, geht das meistens schief. Einfach googeln hätte gereicht "Wolf" und "Jagdrecht", dann kommt man drauf.
1.) Sobald der Wolf ins Jagdrecht aufgenommen würde, würden die Jäger auch für die Schäden verantwortlich gemacht werden, die die Wölfe in ihrem Revier anrichten, weil sie dann Handlungsmöglichkeiten hätten, diese Schäden zu verhindern.
Das fürchten aber viele Jäger, denn die Schäden können sehr hoch ausfallen können, weshalb die Jägerschaft mitnichten sämtlich dafür ist, dass der Wolf normal bejagt werden darf. Viele Jäger möchten das nicht.
Derzeit entschädigen der Steuerzahler die Weidetierhalter, allerdings nur gewerbliche Weidetierhalter und nach immenser finanzieller Vorleistung.
2.) Bestandsober- und untergrenzen: allein in Niedersachsen leben nachweislich 3x mehr Wölfe als in ganz Schweden zsammen. Schweden hat dafür das Zehnfache an Fläche und ist wesentlich weniger dicht besiedelt.
Einfach mal raus aus der großen Stadt und aufs Land, liebe tazler, und nachfragen, wo konkret und regelmäßig Kontakt zw. Weidetierhaltern, Naturschutz und Wolf besteht. Der VNP Lüneburger Heide wäre eine gute Adresse.
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