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13.11.2023 , 22:02 Uhr
Danke für den guten Kommentar.
D.
zum Beitrag28.10.2023 , 07:55 Uhr
Sehr geehrte Frau Zingher,
Danke für Ihren Artikel.
Der israelische Staat verhält sich in den Augen vieler Menschen nicht richtig. Weil es viele Menschen gibt, die mit Unverständnis auf diesen seit Jahren gepflegten Konflikt schauen. Mit Unverständnis auf den Gedanken der Rache. Mit Unverständnis auf den Widerwillen beider Seiten, in Frieden zu leben und den Reichtum, den diese Erde und Geschichte gibt, zu teilen. Der Schock über den Angriff der Hamas, hätte angedauert und hätte wachrütteln können und müssen. Aber leider hat er vor allem die Gewaltliebenden aufgeweckt. Kann nicht der offene Brief, den Sie knapp erwähnen, wichtige Anstöße liefern? Das Mitgefühl, welches Sie richtiger-, verständlicher Weise fordern, wird durch die israelischen Angriffe auf Gaza weg gebombt. Das Verständnis für diesen Konflikt ist bei mir inzwischen auf null gesunken. Darf man das sagen? Oder ist das feindlich irgendwem gegenüber? Antisemitisch oder islamophob? Darf denn nun der Gazastreifen vernichtet werden? Und wäre es dann gut, wenn Terroristen sich in den Städten der anderen hochjagen und wäre es denn dann gut, wenn deren Dörfer angegriffen werden, wenn Mauern gebaut werden, Raketen gehortet, usw usf, siehe Vergangenheit. Wo bleibt in so einer Geschichte überhaupt Zeit für Mitgefühl?
Natürlich darf sich ein jeder Staat gegen seine Feinde verteidigen. Aber er darf sich auch mit ihnen versöhnen. Mit freundlichen Grüßen, d.
zum Beitrag18.10.2023 , 17:21 Uhr
Danke für das Interview. Empathie ist meiner Meinung nach eine menschliche Grundvoraussetzung für Frieden. Es sollte möglich sein, diese für jeden Menschen aufzubringen, egal welcher Hautfarbe, Nation, Religion, etc. Es wird in diesen Tagen viel bemüht, um die deutsche Pflicht dem israelischen Staat gegenüber zu unterstreichen. Während ich es persönlich gut und richtig finde, Israel in dieser schweren Stunde beizustehen, denke ich trotzdem doch, dass unsere Geschichte uns nicht vor allen Dingen die moralische Verpflichtung dem jüdischen Volk gegenüber lehrt, sondern zumindest im gleichen Maße die Verpflichtung als Schlichter in Konflikten einzuschreiten, dort wo das gewünscht wird. Dazu gehört Empathie in alle Richtungen, ohne sich parteiisch zu zeigen. Netanjahu selbst spricht von Rache, alle Menschen wissen, Rache wird keinen Frieden bringen. Frieden passiert im Herzen und wird durch Taten aufgebaut. Freundschaft zum israelischen Volk bedeutet meiner Meinung nach den Menschen dort beizustehen, die genau dies wollen. Nicht Rache, nicht weitere 50 Jahre Krieg. Ob diese Menschen in der Regierung sitzen ist eine andere Frage. Einen Krieg zu rechtfertigen, der als Reaktion auf einen Terrorangriff befehligt wird ist finde ich nicht die Lehre, die wir aus der eigenen Geschichte ziehen sollten. Auch wenn es sich dabei um die besten Freunde handelt und vielleicht gerade dann nicht.
zum Beitrag28.08.2021 , 00:42 Uhr
Ahmad Shah Massoud's erstes Anliegen, war stets die Vereinigung Afghanistans und die Überwindung ethnischer Konflikte. Wenn sein Sohn Ahmad Massoud von dem Erbe seines Vaters spricht, dann bezieht er sich genau darauf, nicht auf den Wahnsinn des Krieges, nicht auf die Kriegsintelligenz seines Vaters. Die sogenannte Nord Allianz wurde vornehmlich vom Westen so genannt, sie selber bezeichnete sich als Vereinte Front, eben weil Usbeken, Tadschiken Paschtunen und selbst Hazara in ihr vertreten waren. Nach allem was man von der Widerstandsbewegung im Panjshir mitbekommt, sind Saleh und Massoud vereint und sicherlich nicht im Drogen Anbau verwickelt, was in dem Artikel aber ja auch nicht behauptet wird. Es ist schade, dass der Brief Massouds an die W.P. so plump abgetan wird. Der Kern des Briefes ist nicht, gebt uns Waffen. Er fragt in dem Brief überhaupt nicht nach Waffen, sondern bittet um Unterstützung. Um Hilfe. Er vergleicht die Situation Afghanistans mit der Situation Europas Anfang 1940. Als die Feinde unserer Großväter, von der Welt allein gelassen worden sind. Er bedankt sich in dem Brief für die Unterstützung der Freunde Afghanistans und bittet sie Afghanistan nicht in dieser Stunde im Stich zu lassen. Die Menschen aus dem Panjshir sind Massoud gefolgt, als er das Tal evakuieren ließ, vor einer schweren Offensive Russlands. Sie folgten ihm als er es erneut evakuieren ließ, wenige Monate später. Als die zigtausenden Menschen zurück kamen, fanden sie keinen Stein mehr auf dem anderen. Trotzdem folgten sie Massoud erneut, als er sich entschied gegen die Taliban zu kämpfen. Massoud war kein Heiliger, hat sich aber auch nie als solcher gebärdet. Er war ein tiefgläubiger Mensch und hat Volk und Freunde nicht im Stich gelassen. Das ist sein Erbe. Während die Menschen bei uns eingeschlafen sind, sehen sich die Menschen dort mit einem erneuten Zerbrechen des ohnehin fragile Friedens konfrontiert. Wörtlich bittet Massoud in seinem Brief um "geistige oder direkte Hilfe".
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