Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
03.09.2021 , 09:47 Uhr
Absolut richtig - sicher gibt es da noch viele weitere Aspekte, die eine Rolle spielen ...z.B. Hochsensibilität und damit verbundene zurückhaltende Konsequenz.
Mir ging es nicht darum, seinen Umgang mit dem diagnostizierten Dilemma zu rechtfertigen. Ebenso halte ich nicht viel von "Schuld" sein - das bringt so gut wie gar keine Besserung ;-)
Mir ging es darum, dass seine Diagnose der unbewussten Symbiose dem Kind einen Entwicklungsschritt verwehrt. Alle Hilfestellungen dazu (für die Erwachsenen) sind sinnvoll und gut ...und zwar ohne die Schuld zuzuweisen.
Erst recht wenn die Eltern selbst ADHS haben, hochsensibel sind oder selbst soziopathisches Verhalten aufgrund der Epigenetik an den Tag legen ...sollten diese Eltern dann nicht Unterstützung erhalten und verstehen, was vor sich geht?
zum Beitrag26.08.2021 , 09:57 Uhr
Danke für den Artikel von Reinhard Kahl, den ich sehr schätze.
Mit den Schlussfolgerungen von M. Winterhoff bin ich auch nicht einverstanden, allerdings hat seine Diagnose einen unbestechlichen Teil.
Es gibt zig Artikel zur Problematik, dass Erwachsene sich heute zur Befindlichkeit der Kinder schlechter in gesundem Masse distanzieren können und mit ihrer Reaktion genau kontraproduktiv agieren.
Der Begriff des symbolischen Verhaltens zum Kind ist daher gar nicht so schlecht gewählt. Auch der Aspekt der Reizüberflutung des Erwachsenen durch die Medien/Verfügbarkeit und der damit fehlenden Distanz zu natürlicher/gesunder Konsequenz ist gut von Herrn Winterhoff dargestellt.
Die "schwarze Pädagogik" ist die Absolutheit, die überzogene Darstellung vom Aussmass (das ist nach wie vor eine Minderheit der Kinder, die derart erzogen wird) sowie die Geisselung von Fortschritten in der Pädagogik (zu vernünftiger/guter Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit). Ehrlicherweise sind aber auch sinnvolle Ideen/Gedanken bei ihm zu finden ..."den Spaziergang im Wald, um zu sich zu kommen um gefestigt auf Trotz-Situationen zu reagieren".
Ergo: Seine Beobachtungen sind mitunter bestechend und klar, seine Schlussfolgerungen aber wiederum teilweise alarmistisch und einseitig.
Vielleicht ein Tipp an die Leser: Jetzt einfach nur auf Herrn Winterhoff eindreschen ist ebenso unseriös, wie alles von ihm für "bare Münze" zu nehmen.
zum Beitrag