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31.08.2021 , 15:04 Uhr
Man darf ja auch nicht vergessen, dass der dezentrale Ansatz der Corona-Warn-App nur umgesetzt wurde, weil Google und Apple dafür waren. Die Politik (in diesem Fall zum Glück) ist total abhängig von diesen Anbietern. Und mit Sicherheit ist die ganze Thematik komplizierter, z.B. da das für die Kontaktnachverfolgung nötige Bluetooth auf älteren Geräten nicht so funktioniert, wie benötigt. Dennoch sehe ich es als Bankrotterklärung, wenn man das Duopol der beiden Firmen als Politik einfach als gegeben hinnimmt und sich deren Vorgaben unterwirft. Das hat nichts mit Entwicklung für Nerds zu tun, sondern mit Angebot für alle Bevölkerungsschichten. BTW F-Droid ist nicht nur für Nerds und bietet von Google-Spyware befreite Apps an. @Kai: Stimme voll und ganz zu! 20 Millionen ohne Vergabeverfahren für eine 1-jährige Lizenz einer nicht notwendigen App auszugeben ist schon echt der Hammer. Ich weiß nicht, ob die vom CCC beanstandete CSV-Codeinjection, mit der sich die Server der Gesundheitsämter scheinbar kapern ließen, inzwischen geschlossen wurde. Der Spiegel berichtete neulich, dass so gut wie gar kein Gesundheitsamt die App-Daten nutzt. Dabei war das der vorgegebene Grund, warum die Länder das angeschafft haben...
zum Beitrag25.08.2021 , 12:44 Uhr
Danke für diesen Artikel. Das Thema treibt mich auch schon länger um und dazu schreibe ich auch unregelmäßig auf digital-souveraenitaet.de.
Es betrifft ja nicht nur das Betriebssystem der Endnutzer-PCs (Server laufen ja ohnehin auf UNIX), sondern vor allem auch die Handy-Systeme. Das wurde politisch komplett verschlafen und so macht man sich jetzt abhängig von den zwei Platzhirschen, die zwar auf Unix/Linux basieren, aber dennoch proprietäre Teile enthalten. Von der Kontrolle über die App-Ökosysteme abgesehen. Wenn die Verwaltung in Zukunft digitaler und mobiler gestaltet werden soll, muss quasi jeder Bürger eines dieser beiden Systeme nutzen. Bestes Beispiel die Gesundheitskarte, wo nur eine App-Lösung zur Einsicht in die eigenen Daten! vorgesehen ist. Die ursprünglich angedachten Automaten sollen jetzt doch nicht aufgestellt werden. Bei Messengern dasselbe: Es gäbe zum Beispiel das Matrix-Protokoll, das wie eine E-Mail mit entsprechendem Programm dezentral auf verschiedenen Endgeräten eingesetzt werden kann, aber man setzt lieber auf proprietäre Dienste.
Die Rolle rückwärts der Rolle rückwärts in München kann man nicht verstehen.
zum Beitrag