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03.07.2021 , 11:40 Uhr
Ich frage mich inzwischen welcher Mann eigentlich noch seinen Samen spendet. Durch das Aufheben der Anonymität wird es zum Regelfall werden, dass die so gezeugten Kinder nach 18 Jahren für der Tür des Samenspenders stehen. Sie mögen zwar keine erbrechtlichen Ansprüche haben (wobei, wer weiß was noch kommt), aber sie haben emotionale Erwartungen an ihren "Vater" und wollen in vielen Fällen wohl auch, dass dieser in irgendeiner Form Teil ihres Lebens wird. Ich stelle mir das als total schwierige Situation vor. Noch schlimmer finde ich allerdings, dass es auch Samenspender betrifft, die unter dem Versprechen gespendet haben, dass sie dauerhaft anonym bleiben, also genau so eine Situation absolut nicht wollen. Und außerdem würde mich interessieren, wie groß unser Fortpflanzungstourismus in die Ukraine ist.
zum Beitrag03.07.2021 , 11:39 Uhr
Der Zivilisationsbruch sieht wie folgt aus: Es kriegen mehr Menschen Kinder, die das auch wirklich wollen. So sehr es gut für Kinder sein mag, mit Vater und Mutter aufzuwachsen, so wenig ist es erzwingbar. Auf natürlichem Weg kann jede Frau, die das will, ein Kind mit anonymem Vater bekommen, ob die Umgebung das für richtig hält oder nicht (wie seht es bei uns mit dem Thema Leihmutterschaft aus, besonders wenn es um solche Länder wie die Ukraine handelt?). Warum sollte dann der - meistens wohl reiflicher überlegte - künstliche Weg bestimmten Frauen verwehrt sein. Auch ein Paar kann sich schließlich jederzeit wieder trennen oder der Vater sterben..
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