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30.06.2021 , 19:03 Uhr
Hi,
man muss auch hier eine begriffliche Trennung vornehmen:
In den WfbM arbeiten in der Regel Menschen, die bestimmte Aufgaben noch selbst übernehmen können, z. B. Toilettengänge oder Nahrungsaufnahme, und sie sind in der Lage, die ihnen gestellten Aufgaben adäquat zu meistern. Gerade diese Menschen sind es - leider spreche ich da auch als Erfahrung - die man wieder auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet. Dabei spielt Zeit nur eine nebensächliche Rolle, denn es gibt Gründe, warum jemand in einer Werkstatt arbeitet, z. B. Depressionen, Born out, etc.
Die anderen Gruppen nennt man Förderstätten. Hier sind meist Schwerstbehinderte, Menschen mit höherem Betreuungsbedarf unter gebracht. Solche Gruppen auf Dauer zu schließen ist meines Erachtens nicht Sinnvoll.
Was aber die WfbM betrifft.... Oftmals sind es Lobbiesten, die sich für eine solche Werkstätte einsätzen. In Ingolstadt beispielsweise ist es die FA. Audi, mit ihr steht und fällt alles. Und es sind Gruppenleiter, die sich nicht trauen, sich gegen Ungerechtigkeiten zu wehren, sondern bei Problemen lieber andere Wege durchsetzen. Dazu gehört massives Mobbing von Behinderten, die das System hinterfragen und sich dafür einsetzen, dass es andere Wege gibt, an ein Ziel zu kommen.
Und es sind die Geschäftsführer, die ihre Mitarbeiter decken, nur damit die Bilanzen am Ende stimmen. Dabei sind sie meist selbst nicht in der Lage, ihre Bilanzen - besonders Kennzahlen wie Krankenstand, Fluktuationsquote oder Vermittlungserfolge rauszulesen.
Das ist traurig!!!!!
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