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17.06.2021 , 23:22 Uhr
"Es kommt in diesem System zu vielen Situationen, die ich auch so nicht mehr erlebt habe, seitdem ich in Großbritannien arbeite."
Sara Ahmed hat da sehr eindrückliche Beispiele aus UK gesammelt. Wie Michael Hartmann zeigt, kommt unser Exzellenzwahn und damit der Drittmitteldruck auch aus UK, auf den Weg gebracht von SPD und Grünen, genau wie das WissZeitVG.
"Das ist total normal, dass man sowohl während als auch nach der Promotion nur ganz kurze Verträge bekommt und die dann auslaufen und man dann auf irgendwelchen Drittmitteln sitzt, wo man mit den Projekten auch gar nichts zu tun hat. Einfach, um irgendwie angestellt zu sein."
Strafrechtlich könnte das Subventionsbetrug sein, arbeitsrechtlich wäre vielleicht eine Entfristungsklage drin.
zum Beitrag17.06.2021 , 19:04 Uhr
"Die am besten ans System angepassten"
Naja, eher die, die sich am besten anschmiegen an die, die ihnen die sehr guten Abschlüsse und Stellen verschaffen. Mir ist eine Person bekannt, die 25 Jahre lang studierte und promovierte (Titelerwerb vor kurzem im 25. Jahr) und währenddessen in unzähligen DFG-Projekten untergebracht wurde. Inzwischen in der Verwaltung der Universität geparkt, ebenfalls über ein Drittmittelprojekt der Mentoren. Nicht gerade das, was einem als Student als Vorbildforscher vermittelt wird, aber wohl gerade deshalb erfolgreich.
Ganz nach dem Friede-Springer-Prinzip.
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