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05.08.2014 , 14:49 Uhr
Fast doppelt so alt wie Deniz Yücel, freut es mich, dass er das Problem erkennt und dieses in seiner für ihn typischen Schärfe darstellt.
Über Jahrzehnte hinweg konnte ich verfolgen, wie der Antisemitismus (scheinbar) rückläufig war, dafür sich aber der Antizionismus, die Feindschaft gegen Israel, wie eine neue Seuche ausbreitete.
Vor über einhundert Jahren vernebelte die Seuche des rassistischen Antisemitismus (vorher war es der religiöse Antisemitismus) die Gehirne von uns Deutschen (nicht nur), so dass die Nazis nach ihrer Machtergreifung aus dem Vollen schöpfen konnten. Bis Judenmord bei vielen als gute Tat empfunden wurde, nachdem sie ja an die judenfeindlichen Lügen und Diffamierungen glaubten, so wie viele auch heute an die israelfeindlichen Lügen, Diffamierungen und Dämonisierungen glauben. Antisemitismus in neuem Gewand als Antizionismus, die neue und doch so alte Seuche.
Aus vielen der Kommentare zu Deiner Kolumne spricht völliges Unverständnis, weil jahrzehntelange israelfeindliche Propaganda, nicht zuletzt auch aus meinem politisch eher linken Umfeld, bei vielen zu vermeintlichen Gewissheiten geführt haben, die sie die immer gleichen israelfeindlichen Klischees ohne zu hinterfragen nachbeten lässt.
Und doch ist heute etwas anders als früher: Die Juden in Israel können sich wehren! Uns Deutsche brauchen sie dazu gottlob nicht.
Wie hofft und schreibt der alte Ralph Giordano immer wieder:
„Masada wird nie mehr fallen“!
Und, lieber Deniz, es sind auch viele Deutsche, die das mit ihm hoffen.
zum Beitrag13.07.2014 , 17:26 Uhr
Hallo, liebe Frau Vogel,
vielen Dank für Ihren Artikel, in dem Sie mit Recht die häufig festzustellende, einseitige und oberflächliche Kritik an Israel anprangern. Auch die Öffentlich-Rechtlichen machen da häufig mit. Lassen Sie sich nicht beirren, schon gar nicht durch die oft gehässigen Reaktionen in den Kommentaren hier.
Zum Thema: Jedes tote Kind im Gazastreifen ist ein Propagandaerfolg für die Hamas. Gerade wenn Meldungen von der Hamas in Gaza über die Anzahl der Getöteten und Verletzten herausgegeben werden, so werden diese von deutschen Medien unreflektiert übernommen und weiter verbreitet. Das müssen selbstverständlich möglichst Kinder und Frauen und darüber hinaus Zivilisten sein. Das sind Erfolge im Propagandakrieg gegen Israel. Damit klar ist, jeder Tote ist einer zu viel. Aber es stehen sich in dieser Auseinandersetzung (wieder einmal) zwei ungleiche Gegner gegenüber.
Die eine Seite versucht, durch Raketenbeschuss auf Israel so viele Menschen wie möglich zu ermorden. Gelingt dies nicht, weil Israel alles tut für die Sicherheit seiner Bürger, dann muss es wenigstens möglichst viele Tote auf der eigenen Seite geben, damit die Medien das verbreiten und „die Welt“ aufschreit und man zumindest einen propagandistischen Erfolg hat. Die andere Seite versucht, sich des Raketenterrors zu erwehren und versucht dabei möglichst, zivile Opfer zu vermeiden. Im Mittel 1 Toter bei 10 Luftangriffen und das in dicht besiedeltem Gebiet, dann sollte zu Denken geben.
Wer durch seine Argumentation eine Terrororganisation wie die Hamas unterstützt, (eine radikalislamistische, undemokratische, gewalttätige, mörderische Organisation mit dem Ziel, Israel auszulöschen, bitte informieren, Internet macht‘s möglich) sowohl als Journalist, als auch als Kommentator, bewusst oder unbewusst, verstößt gegen alle Grundwerte unserer Zivilisation.
Wer das tut, ist .......................................) Bitte geben Sie sich die Antwort selber.
zum Beitrag