Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
12.07.2014 , 02:41 Uhr
Immer wieder interessant die einseitig verfassten Artikel eines Hr. Rathfelder zu lesen. Ich habe in Ihren Artikeln noch nie Zahlen über serbische Kriegsopfer gelesen! Sie erwähnen auch in diesem Artikel 30.000 Kriegstote auf Seiten der bosnischen Muslime und Kroaten, aber kein Wort über serbische Opferzahlen. Der Form halber werde ich das vervollständigen. Das Dokumentationszentrum für Kriegsopfer in Sarajevo hat nach seine Erkenntnisse über die Zahl der Toten und Vermissten im Bosnien-Krieg veröffentlicht. Insgesamt sind über 97 000 Personen getötet worden oder gelten als verschollen. Von ihnen sind 65,9 Prozent Bosnjaken (Muslime), 25,6 Prozent Serben, 8 Prozent Kroaten. Gerade weil sie auf Srebrenica zu sprechen kommen. Tatsächlich wurden hier verabscheuungswürdige Verbrechen begangen. Auch hier möchte ich der Formhalber Ihre Ausführungen vervollständigen. Bis 1995 starben ca. 3500 Serben (darunter auch Frauen und Kinder) durch die Truppen von Nasir Oric. Er agierte aus der Schutzzone und startete immer wieder Angriffe auf umliegende serbische Städte und Dörfer. Um diese Angriffe zu unterbinden, marschierte die Armee der Republika Srpska in Srebrenica ein.
Man darf die Geschehnisse vom Juli 1995 nicht vergessen und man sollte den Opfern gedenken
Die Ereignisse stellen ein schweres Kriegsverbrechen dar, aber keinen Völkermord. Eine Armee, die Völkermord begehen will, hätte keine Aussonderung der Männer für die Hinrichtung vorgenommen, sondern auch Frauen, Kinder und Greise getötet.
zum Beitrag