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13.04.2021 , 21:12 Uhr
Wald vor Wild. Der größte, gefährliche, tierfeindliche Schwachsinn seit Adolf Hitlers Forst- und Agrarpolitik. Wenn selbst Jäger, die durchgängig unsere Flure mit größter Freude von jeglichem Wild besäubern, ein Gesetz als wildfeindlich bezeichnen, sollten sogenannte Umweltverbände, die solche Gesetzesänderungen initiieren, doch wirklich mal ganz kurz innehalten. JägerInnen erhalten immer nur so viel Wild, wie sie zum Abschuß und ihrer Bespaßung brauchen. Also die Mindestgröße an Populationen. Der starke Eingriff durch die Jagd ist schon schlimm genug. Der Wald stirbt durch Pestizid-verseuchte Böden und Luft, sowie andere Umweltgifte. Doch selbst Deutschlands Forstinstitute untersuchen nur den Faktor Trockenheit und dann kommt heraus: Der Klimawandel, das hinterhältige, abstrakte Wesen ist mal wieder schuld. Und die Lösung: Das böse Reh ausmerzen. Rehe fressen doch keine Waldbestände leer wie Heuschrecken. Hier geht es nicht um Waldschutz, sondern ganz andere Interessen, die Politik wird instrumentalisiert. Den Waldbesitzern geht es nur um eins: Lästige Kosten für Schutzzäune loszuwerden. Jagdpachten zu vergeben, bringt mehr Geld ein als ihre Beiträge der Genossenschaften kosten, und wenn die Pächter dazu noch verpflichtet werden, sämtliches Wild auszulöschen, spart man außerdem das Geld für die Zäune der Schonungen. Geschickter Schachzug. Wie brutal solche Gesetzesvorschläge in der Umsetzung sind, davon haben die Marionetten von SPD und BUND im Betonwald Berlins keine Vorstellung. Jagd ist ein Eingriff, der alle Tiere im Wald stört, nicht nur die bejagten Tiere, alle Vögel, Kleinsäugner werden durch die intensive Bejagung, das ständige Rumtrampeln und Durchfahren der Wälder konstant gestört. Jagd ist ein ganz starker Faktor, der zum Artensterben beiträgt. Nicht nur in Afrika, auch in Deutschland. Tatsächliche Realität: Ohne Wild, kein Wald. Wir brauchen VIEL weniger Jagd, als noch mehr, damit biologische Gleichgewichte sich wieder einpendeln können.
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