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04.05.2019 , 11:38 Uhr
Wie kommt denn ein Rechtsanwalt in Wien dazu, von einem in Bremen geplanten Vortrag zu wissen? Die Information müsste er doch aus Bremen bekommen haben. Guter Journalismus wäre es gewesen, dieser Frage nachzugehen, sie zumindest aufzuwerfen. Aber was soll man von einem Redakteur erwarten, der schon den Vortragstitel polemisch verkürzt. Es ging gerade nicht um "Kritik an Israel", sondern um Kritik an der Politik Israels. Und diese sollte nicht obrigkeitlich unterbunden werden.
zum Beitrag14.03.2018 , 19:24 Uhr
Ich hätte ja lieber einen Antirassimusbeauftragten gehabt oder einen Minderheitenbeauftragten. Aber der Neue fängt gar nicht so schlecht an: "Er berichtet, dass Juden in Deutschland verstärkt Angst haben, als solche erkennbar zu sein. „Das ist inakzeptabel“. Finde ich auch und hatte schon vor Tagen beschlossen, mir eine Kippa zu besorgen und die Propbe aufs Exempel zu machen. Dann aber sagt der Neue, was der Staat nicht hinnehmen darf bzw. wann Konsequenzen folgen müssen: "Wer sich antisemitisch äußert oder Juden angreift, der begebe sich außerhalb des gesellschaftlichen Konsens". Finde ich auch, was den zweiten Teil dieser Aussage betrifft. Aber: "wer sich antisemitisch äußert" ist durch die von der Bundesregierung beschlossene Antisemitismusdefinition ein weites Begriffs-Feld geworden. Darunter können antizionistische Äußerungen ebenso fallen wie antiisraelische, insbesondere wenn sie sich gegen die Okkupation des Westjordanlandes oder die Isolierung und Bombardierung von Gaza richten. Soll dies ernsthaft zur Aufgabe eines Antisemitismusbeauftragten gehören? Dann sollte man auf diese Institution besser verzichten.
zum Beitrag19.01.2018 , 12:08 Uhr
Bravo! Ein verdienter Sieg für den unermüdlichen RA Sven Sommerfeldt.
zum Beitrag04.04.2017 , 18:05 Uhr
Ein Bravo der taz-nord, dass sie diesen Artikel veröffentlicht hat. Es bleibt das Geheimnis des Weser-Kurier, warum er den sorgfältig recherchierten und zur sozialen Verantwortung aufrufenden Text nicht abdrucken wollte. Besonders beherzigenswert finde ich den Satz: "Wir bedauern jegliche Verweigerung des Dialogs und freuen uns über jede Bereitschaft zum Dalog". Das sollten sich auch die Verantwortlichen für die Villa Ichon zu Herzen nehmen, die jegliche Auseinandersetzung um die israelische Besatzungspolitik aus ihren Räumen verbannt haben.
Johannes Feest
zum Beitrag09.03.2017 , 09:29 Uhr
Jetzt habe ich das Stück endlich auch gesehen. Danke auch von mir für zahlreiche kluge Beobachtungen. Nicht zuletzt, dass nur eine Aufführung im Oberammergau-Format dem Buch angemessen wäre. Aber das Ein-Personen-Spiel im Kulissenkeller hat auch seine Meriten. Es zwingt zu äußerster Beschränkung in der Interpretation des Buches. Domenz/Maschek zeigen alles als Ausgeburt der Phantasie des manisch-depressiven inzwischen nicht-mehr-Teenagers. Weshalb die Dialoge zum Teil direkt mit demmPublikum erfolgen. Das ist so dumm nicht. Natürlich muss man davon enttäuscht sein, wenn man das ganze Buch durchgearbeitet hat. Aber dieser Roman-Kompress im Kulissenkeller ist kann vielleicht doch ein Anstoss sein, den Urtext aufzuschlagen.
zum Beitrag28.02.2017 , 15:16 Uhr
Für die Verkehrspsychologin ist das Urteil "ein gewaltiges Zeichen", wodurch junge Leute, die auf der Kippe stehen von ähnlichen Delikten abgehalten werden. Sie glaubt nämlich, dass "schärfere Gesetze eine generalpräventive Wirkung haben. Die Leute nehmen wahr, dass ein solches Verhalten von der Gesellschaft nicht toleriert wird". Dagegen spricht jegliche kriminologische Forschung. Mit solchen Strafen und Strafandrohungen beeindrucken sich die angepassten Mitglieder der Gesellschaft allenfalls selbst.
zum Beitrag22.02.2017 , 13:29 Uhr
Die Überschrift ist ziemlich missverständlich. Aber der Inhalt ist höchst erfreulich. Der Widerstand der Bremer Zivilgesellschaft gegen die Senatspläne hat sich gelohnt!
zum Beitrag24.01.2017 , 11:16 Uhr
"Mäandern für Meinungsfreiheit" (taz.bremen 24.01.2017)
Benno Schirrmeister schreibt von einem "langatmigen Vortrag". Tatsächlich ist an Abi Melzer nicht zuletzt der lange Atem bemerkenswert. Er hat sich schon seit den 60er-Jahren publizistisch für "deutsch-jüdische Freundschaft" eingesetzt, aber auch für eine Aussöhnung mit den Palästinensern. Dies hat ihn letztlich in Konflikt mit der zunehmend verständigungs-feindlichen Politik Israels gebracht. Und damit ins Visier der offiziellen und offiziösen Vertreter dieser Politik. Leider hat Schirrmeister beim Zuhören nicht ähnlich langen Atem bewiesen, weshalb sein "Bericht" über die Veranstaltung eher eine Polemik darstellt, einschließlich zweifelhafter, falscher und regelrecht perfider Angaben:
•zweifelhaft ist, dass sich im Publikum "fundamentalistische Islamisten" befunden hätten. Sie sind jedenfalls nicht als solche hervorgetreten. Sonst hätte das Publikum und Melzer sich dagegen verwahrt.
•falsch ist es, wenn Melzer der Satz "von da kommt man schnell zum Vorwurf der Lügenpresse" in den Mund gelegt wird, so als ob er sich damit identifiziert hätte. Er hat jedoch ergänzt "was ich immer gehasst habe, das Wort" und hinzugefügt: "Wir haben aber keine Lügenpresse, sondern eine Lückenpresse". Nachzuhören auf YouTube https://www.youtube.com/watch?v=lTsNEHv2Rqc&feature=youtu.be
•Perfide ist es, wenn Schirrmeister über den gerichtlich ausgetragenen (und von Melzer vorläufig gewonnenen) Prozess gegen Charlotte Knobloch schreibt: "Knobloch hat Ausschwitz überlebt. Deshalb darf sie nicht sagen, Melzer, 1944 in Samarkand geboren, äußere sich antisemitisch". Spätestens hier ist die Grenze einer seriösen Berichterstattung überschritten.
Prof. Dr. (i.R.) Johannes Feest, Bremen
zum Beitrag16.09.2016 , 00:09 Uhr
Der taz-Salon brachte immerhin vier verschiedene Positionen. In dem Artikel von Frau Mayer-Schilf kommt nur eine, dafür ausführlich, zu Wort. Es ist zugleich die Meinung des Bremer Senats und der Redaktion der taz-Bremen. Sie besteht aus der ständigen Wiederholung der These, dass der zunehmende Widerstand gegen die Okkupationspolitik der israelischen Regierung antisemitisch sei. Das ist leider erneut ein Beispiel für einseitigen, regierungs-konformen Journalismus. Man muss sich fragen, wozu man sich die die Mühe gemacht hat, andere Positionen zum taz-Salon einzuladen, wenn das keinerlei Niederschlag im Blatt findet? Als Informationsquelle ist die taz Bremen mehr und mehr wertlos. Ich finde das nach wie vor sehr bedauerlich.
zum Beitrag28.05.2016 , 12:29 Uhr
Ich bin froh, dass jemand den Artikel von Benno Schirrmeister ebenso schlimm fand, wie ich auch. Es ist kein guter Journalismus, Kritiker der Israelischen Politik als Antisemiten zu beschimpfen. Und es wird nicht besser durch indirekte Formulierungen wie "Strohmeyer ... gilt vielen als Antisemit". Leider macht die taz-Bremen bei diesem anti-deutschen Treiben nicht nur mit, sondern übernimmt dabei eine führende Rolle.
Glücklicherweise ist die Israel-Berichterstattung von Frau Kaul in der taz weiterhin ebenso kritisch wie sachlich. Wenn es möglich wäre, die taz-Bremen abzubestellen, würde ich das aber jetzt gerne tun.
zum Beitrag03.05.2016 , 14:21 Uhr
Gut, dass die taz jetzt auch diesen Fall aufgreift und auch noch die bestürzenden Fotos abdruckt. Schade nur, dass weder Klaus Wolchner noch die Redaktion wissen, worin sich der Rechtsanwalt Erich Joester vom Grafen Jöster unterscheidet.
zum Beitrag23.04.2016 , 09:39 Uhr
Ich schätze Herrn Baeck als einen guetn Journalisten. Umso mehr bedauere ich, dass er sich hier den Sprachgebrauch zu eigen macht, Kritiker der Okkupationspolitik Israels pauschal als "Antisemiten" zu bezeichnen. Er verteidigt damit den unsäglichen Aktionismus mit dem Weinthal (und der mit ihm verbundene Broder) gegen jede Kritik an der israelischen Regierung vorgehen. Wäre Baeck oder ein andere taz-Berichterstatter in der überfüllten Veranstaltung gewesen, in welcher Arn Strohmeyer sein Buch im zweiten Anlauf doch noch vorstellen durfe, hätte die taz etwas genauer über dessen Position berichten können.
zum Beitrag29.03.2016 , 11:06 Uhr
Nicht nur die Ostermärsche waren schon einmal stärker, auch die taz. Gibt man in der Suchfunktion "Ostermärsche" ein, kommt das Jahr 2014 zum Vorschein. Liest man hingegen die heutige Printausgabe, findet man immerhin eine kleine Spalte von taz/dpa. Was Bremen betrifft, stützt sich diese Spalte auf "Polizeiangaben". Und ist dementsprechend nicht sehr erhellend, indem sie nur aus einer (unzutreffenden) Angabe über die Teilnehmerzahl besteht. Dabei war der Samstag in Bremen durchaus herzerwärmend: gutes Wetter, ein altersmäßig gemischtes Publikum (d.h.: nicht wie sonst Senior_innen unter sich). Und auch die Reden waren inhaltlich vermischter als gewohnt (sogar Putin wurde kritisiert). Das kann alles noch besser werden. Aber ein Anfang ist immerhin gemacht.
zum Beitrag19.10.2014 , 22:41 Uhr
In erster Linie sollte man Frau Seubert zu ihrem gut recherchierten und Diskussion provozierenden Artikel gratulieren. Gerade weil er nicht in erster Linie die juristische Systematik diskutierte. Dass die besonders gut funktioniert habe, ist allerdings ein Gerücht. Gerade die Studierenden waren meist bis zuletzt verwirrt.
zum Beitrag11.08.2014 , 20:56 Uhr
Da ich schon zitiert werde (ohne dass der Journalist mit mir gesprochen hätte), will ich klarstellen, dass jedenfalls ich nicht an Gefängnistheater als ein Rezept zur Resozialisierung glaube. Oder an irgend ein anderes Rezept, welches der unmenschlichen Institution Gefängnis einen Sinn geben könnte. Anerkanntes Ziel des Theaterspielens mit Gefangenen im Gefängnis ist es hingegen, die Mauern durchlässiger zu machen. "Dass es mit den Gefangenen etwas macht, ist OK; aber das ist nicht unser Ziel" ( eine Teilnehmerin aus. Berlin). Wer mehr darüber wissen will, sollte mindestens die Web Page des Strafvollzugsarchivs besuchen: WWW.strafvollzugsarchiv.de.
zum Beitrag08.05.2014 , 11:16 Uhr
Danke für dieses sehr schöne, Europa entmystifizierende Interview. Schade nur, dass man bei der Bebilderung zwei weitere politische Definitionen von Europa nicht berücksichtigt hat: das des Europarats (47 Staaten, einschließlich Armenien und Aserbeidschan) und das der neuerdings aufgewerteten OSZE (mit 57 Staaten, einschließlich aller Staaten der Ex-UdSSR und sogar noch Kanada und USA).
zum Beitrag19.04.2014 , 09:28 Uhr
In dem informativen wird zwar geht es zwar um ein "Expertengespräch" der Grünen im Bundestag. Ferner wird auch der Gesetzentwurf von Bundesjustizminister Heiko Maas zitiert. Merkwürdigerweise erwähnen Sie aber nicht, dass einige andere Fachleute schon vor einer Woche eine Erklärung zu Edathy und den negativen Folgen für das deutsche Sexualstrafrecht veröffentlicht haben:
http://www.strafvollzugsarchiv.de/index.php?action=archiv_beitrag&thema_id=4&beitrag_id=693&gelesen=693
Mit freundlichen Grüßen: Johannes Feest
zum Beitrag14.04.2014 , 13:56 Uhr
Fast gleichzeitig mit dem Gesetzentwurf des Bundesjustizministers haben namhafte Wissenschaftler und Praktiker vor einer Ausweitung des Strafrechts genau in diesen Fragen gewarnt:
http://www.strafvollzugsarchiv.de/index.php?action=archiv_beitrag&thema_id=4&beitrag_id=693&gelesen=693
zum Beitrag25.03.2014 , 09:58 Uhr
Die Menschenrechtsverletzung liegt darin, dass Menschen dort, wo sie leben, nicht mit entscheiden können. Bemäntelt wird das mit einem überholten Volksbegriff. Benno Schirrmeister hat dies in dankenswerter Weise klar gestellt.
zum Beitrag18.10.2013 , 14:50 Uhr
Es ist gut, dass Teresa Havlicek Informationen über den Hungerstreik sammelt und veröffentlicht. Es wäre aber noch besser, wenn sie mitteilen würde, warum sie nur fünf der fünfzehn Forderungen der Verwahrten kennt und warum sie nicht wenigstens einen der Verwahrten sprechen konnte. Meine Einschätzung der Situation findet sich auf der WebPage des Strafvollzugsarchivs: http://www.strafvollzugsarchiv.de/index.php?action=archiv_beitrag&thema_id=20&beitrag_id=649&gelesen=649.
zum Beitrag10.08.2013 , 14:34 Uhr
Sie scheinen wirklich schwer zu integrieren! Aber: man sollte die Hoffnung nie aufgeben...
zum Beitrag01.08.2013 , 11:39 Uhr
In das Interview hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen: die heutige Lesung des Dramoletts "Victor" ist keine Uraufführung. Es ist schon in Wien gelesen worden und, anläßlich Schwendters letztem Besuch hier, auch in Bremen (Lila Eule). Schwendter selbst hat die Hauprolle gelesen.
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