Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
01.12.2022 , 12:30 Uhr
Der Grüne Robin Wagener möchte aus der “brutalen Wahrheit stalinistischer Gewalt” lernen. Da ist er aber spät dran. Es waren doch die Maoisten/Stalinisten, die ja sowohl bei den Grünen selbst als auch in staatlichen Positionen bis heute starken Einfluss haben, die vor 50 Jahren nicht nur die Vernichtung der Juden verächtlich als “Nebenwiderspruch der Geschichte” bezeichnet, sondern Stalin geradezu verherrlicht haben. Hinweise auf die Verbrechen Stalins wie die Vernichtung der selbständigen Bauern, die Foltermethoden oder die brutalen Straflager wurden ebenso verächtlich als “westliche” Propaganda abgetan. Auch Habermas hat erst sehr spät zugegeben, dass er zu den Verbrechen Stalins aus Furcht vor “Antikommunismus” geschwiegen hat. Zur dummen Kriegspropagandaschau im Bundestag 90 Jahre nach dem Verbrechen kann man der Bundestagspräsidentin und der Bundesregierung nur den Vorschlag machen, vor künftigen Sitzungen das Lied zu singen: “Stumpfsinn, Stumpfsinn, oh mein Vergnügen, Stumpfsinn, Stumpfsinn, oh meine Lust.”
zum Beitrag31.05.2021 , 23:05 Uhr
Jephta Nguherimo schreibt: " ... damit das deutsche Volk seinen verschwiegenen Völkermord kennenlernt und versteht."
Nicht nur für Nguherimo, sondern für alle Kommentatoren der Verbrechen des Generals Lothar von Trotta ab 1904 in Namibia sind folgende Informationen sicher hilfreich: von Trotta, dessen brutales Vorgehen schon vom "Boxer-Aufstand" in China bekannt gewesen war, wurde nach Namibia geschickt, weil der dortige "Gouverneur" Leutwein den erfolgreich kämpfenden Hereros einen "Verhandlungsfrieden" angeboten hatte. Als das verbrecherische Vorgehen von Trottas in der deutschen Öffentlichkeit bekannt wurde (damals gab es noch kein Internet), kam es in der "empörten deutschen Öffentlichkeit und im Reichstag zu Tumulten" (Rainer Tetzlaff, Afrika), und die SPD und das Zentrum (Vorläufer der CDU) haben die neuen Kredite für die Kolonialpolitik abgelehnt. Unmittelbar danach ließ Reichskanzler Fürst von Bülow den Reichstag auflösen. Der folgende Wahlkampf war hauptsächlich von der Hetze gegen die Sozialdemokraten als angebliche "Vaterlandsverräter" geprägt. Trotzdem hat die SPD, die im Wahlkampf sowohl die Kolonialpolitik insgesamt kritisiert als auch einzelne Schwerstverbrechen ans Licht gebracht hatte, mit fast 30% der Stimmen stärkste Partei. Allerdings hat sie auf Grund des Mehrheitswahlsystems mit Stichwahl gegenüber der Wahl zuvor deutlich Sitze verloren, so dass sie zusammen mit dem Zentrum jetzt keine antikoloniale Mehrheit mehr hatte.
zum Beitrag16.03.2021 , 13:22 Uhr
Übrigens wäre in Baden-Württemberg auch eine CDU/SPD/FDP-Koalition mit einer Mehrheit von 4 Stimmen möglich. Ein Ministerpräsident Kretschmann würde dazu gut passen. Er wäre dann auch von der Pflicht befreit, der Mehrheit seiner Partei, wie damals Joschka Fischer, ab und zu ein paar Bonbons in Form von Klimakatastrophengeschwafel hinzuwerfen. Damit könnte Baden-Württemberg wieder an seine führende Rolle in der Wirtschaft, im Sozialen und in der Bildung anknüpfen, die es zusammen mit Bayern jahrzehntelang spielte. Der Gesamtweltcup aller Weltregionen in diesen Disziplinen wäre dann wieder in Reichweite. Nebenbei: Der jährliche Treibhausgasausstoß in Baden-Württemberg ist mit weniger als 7 Tonnen pro Kopf geringer als der weltweite Durchschnitt aller rund 200 Staaten.
zum Beitrag