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14.03.2021 , 13:34 Uhr
Seen verlanden, das liegt in der Natur der Sache. Allerdings handelt es sich nicht um Geröll, sondern meist um Sedimente und Flusskiesel, die von den Flüssen transportiert werden.
Aber solche Feinheiten kann ein studierter Politikwissenschaftler natürlich nicht wissen. Ebensowenig kennt er den Unterschied zwischen dem Adjektiv "unten" und der Himmelsrichtung "Süden". Das mag daran liegen, dass der Herr Journalist gewohnt ist, dass Karten heutzutage normalerweise eingenordet sind, und Norden sich deshalb am oberen Rand der Karte befindet.
Spricht man aber von der Lage eines Ortes oder, in diesem Fall, Gewässers, dann erfolgt die Angabe mit Hilfe der Himmelsrichtung. So sind auch die Adjektive "rechts" und "links", als Ersatz für westlich und östlich, hier völlig fehl am Platz. Aber deswegen hat man ja Politikwissenschaften und nicht Geographie studiert.
Und auch, dass der Bodensee Naherholungsgebiet ist, mit dem Tourismus viele Arbeitsplätze in Hotellerie und Gastronomie erhält (so denn unsere großartige Regierung diese unsägliche Pandemie endlich in den Griff bekommt) und es rund um den See sogar Naturschutzgebiete gibt ist dem Autor dieses Artikels wohl auch entfallen? Nun denn, von uns wird jedenfalls niemand das Verlanden des "Schwäbischen Meeres" erleben und wer weiß, vielleicht kommt ja einer auf die Idee, es genauso zu handhaben wie mit der Elbe, die ja nur durch das Ausbaggern so tief gehalten wird, ansonsten könnten schon lange keine Containerschiffe mehr im Hamburger Hafen anlegen.
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