Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
08.01.2021 , 21:26 Uhr
Wieso halten Sie konsumverzicht für falsch? Weil es bequemer für Sie ist?
Was genau finden Sie an der Berechnung von Atmosfair nicht seriös? Natürlich ist die Rechnung 5 Euro = 1 Baum stark vereinfacht, aber der Normalbürger braucht nun mal simple Sachverhalte.
Natürlich klappt es, wenn alle Menschen einen Teil ihres Geldes an eine Organisation abgeben würden, damit dadurch Umweltschutzprojekte gefördert werden. Was lässt Sie zweifeln?
Der Verbrauch von Ressourcen + Energie muss reduziert werden UND Technologie muss noch effizienter werden, um die Klimaneutralität in 2050 erreichen zu können und noch vieles mehr wie Aufforstung, Stopp von Waldrodung etc.. Siehe Agora Energiewende. Eine vielzitierte Quelle, die einen Überblick zeigt, dass nicht eine Lösung zum Ziel führen kann, sondern alle Möglichkeiten ausgenutzt werden müssen.
Außerdem geht es nicht nur um CO2, sondern auch um Stickoxide, diverse andere Gase, Müll, Feinstaub, Mikroplastik und die begrenzte Anzahl an Ressourcen wie z.B. seltene Erden.
Den Klimawandel zu verhindern funktioniert NUR, wenn wir in den Industriestaaten auf nachhaltigen Konsum setzen und auf Wertschöpfungsketten achten.
Wer das (auch noch ohne Argumente) öffentlich anzweifelt, hat sich nicht ausreichend mit dem Thema auseinander gesetzt und sollte das schleunigst tun.
zum Beitrag08.01.2021 , 20:09 Uhr
Ihr kein Fleisch und kein Flugzeug Beispiel finde ich zu überspitzt. Es muss doch nicht so ein radikaler Umbruch sein, wie Sie in beschreiben, dann bricht auch die Wirtschaft nicht zusammen. Klar ist auch, dass eine Änderung allein nicht hilft, sondern man überall anfangen muss. Es wird nicht DIE eine Lösung geben, sondern es werden viele verschiedene Antriebstechniken im Verkehr genutzt werden, viele verschiedene Stromspeicherkonzepte umgesetzt usw... Das technologische Wissen ist schon da. Siehe Studien wie z.B. Agora Energiewende etc.
Auf eine technische Revolution zu warten, die eine unkomplizierte Antwort auf viele Fragen bietet, können wir uns nicht leisten. Der technologische Fortschritt ist leider langsamer als der Klimawandel. Auch wenn mit viel Geld an Forschungsprojektem wie ITER Fortschritte gemacht werden, dauert es noch viele Jahrzehnte , bis ein Fusionsreaktor zuverlässig läuft, wesentlich mehr Energie abwirft als er benötigt und global in Betrieb genommen werden kann. Bis dahin sind die verheerenden Kipppunkte des Klimawandels weit überschritten.
Es bedarf einer Konsumreduktion, einer Effizienzsteigerung, internationale Kollaborationen und Gesetzt gegen Klimasünder, Armutsbekämpfung und vieles mehr sowie auch Kompensation wie oben beschrieben.
"Konsumverzicht hilft nicht weiter" aus dem Artikel oben ist daher die bescheuertste Überschrift überhaupt. Es braucht die gerade eben genannten Ziele. Nur weil eins nicht erreicht wird, heißt das nicht, dass eine Konsumreduktion nicht hilft. Außerdem stimmt das mit der konstanten Ölförderung nicht, die ist gestiegen. Und generell geht es nicht nur um CO2 im Konsum, sondern um endliche Ressourcen, langsame und schnelle Kohlenstoffzyklen, Mikroplastik, Feinstaub und vieles mehr. Ich finde den Kommentar von Herrn Bernhard Gesang daher ziemlich schwach.
zum Beitrag08.01.2021 , 19:42 Uhr
Spenden in Forschung & Entwicklung sind sicherlich gut, aber aktuell scheitert es nicht daran. Das Wissen ist schon seit Jahrzehnten vorhanden. Als Ingenieur aus der Forschung kann ich Ihnen versichern, dass jeder deutsche Autohersteller seit Jahrzehnten umweltfreundlichere Konzepte in der Schublade hat. In der Studie von Agora Verkehrswende steht realistisch beschrieben, wie man bis 2050 die Ziele erreichen kann. Es ist absolut keine Frage der Technik das auch zu schaffen. Das gilt nicht nur für den Verkehr. Auch z.B. in der Stromspeicherung gibt es schon sinnvolle Konzepte, die durch steuerliche Hürden nocht nicht flächendeckend umgesetzt werden können. Z.B. Power to Gas Anlagen, die Energie aus grünen Strom auch über "Dunkelflauten" hinweg speichern können. Die Politik ist nur leider zu langsam, zu kurzsichtig und zu sehr geprägt vom Lobbyismus. Es muss aufhören mit Spitzenpolitikern in Aufsichtsräten von Großkonzernen. Das Lobbyregister ist der erste Schritt in die richtige Richtung.
zum Beitrag